Zweibrücken Trenholm mahnt Überspannungsschutz an

Auswärts beim ESC Hügelsheim noch einmal zusammen jubeln und dann vom günstigen Tabellenplatz zwei in die Play-offs gehen: Das i
Auswärts beim ESC Hügelsheim noch einmal zusammen jubeln und dann vom günstigen Tabellenplatz zwei in die Play-offs gehen: Das ist der Plan der Zweibrücker »Hornets« vor dem letzten Hauptrunden-Spiel.

«ZWEIBRÜCKEN.» Mit sechs Punkten aus zwei Spielen hat Eishockey-Regionalligist EHC Zweibrücken am vergangenen Wochenende die Qualifikation für die Play-off-Spiele um die Meisterschaft perfekt gemacht. Heute beim Tabellendritten ESC Hügelsheim (19.30 Uhr, Baden-Airpark) geht es aus Zweibrücker Sicht vor allem darum, den zweiten Tabellenplatz zu festigen. Das hätte Vorteile in den Play-offs.

Denn landen die „Hornets“ am Ende tatsächlich auf Platz zwei, hätten sie im ersten und möglichen dritten Spiel des Play-off-Halbfinales Heimrecht. Als Dritter müssten sie zunächst auswärts ran und auch in einem entscheidenden dritten Spiel auf fremdes Eis. „Darum geht es für uns: die bestmögliche Ausgangslage für die Play-offs zu erreichen“, gibt EHC-Coach Terry Trenholm seiner Mannschaft mit auf den Weg. „Wir haben bislang eine strake Saison gespielt. Wir stehen vor dem letzten Spieltag vorzeitig in den Play-offs und haben tolle Spiele gezeigt. Nun wollen wir auch Platz zwei absichern“, unterstreicht der Kanadier. Jeden Gegner konnte Zweibrücken in der Hauptrunde zumindest einmal schlagen. „Jetzt müssen wir die Spannung hochhalten, dürfen aber gleichzeitig nicht überpowern.“ Immerhin gelte es auch, keine Verletzungen vor den anstehenden Play-offs mehr zu riskieren. Am Wochenende fehlen schon die beiden Verletzten Tomas Vodicka und Torwart Sebastian Trenholm sowie Marc Lingenfelser (Urlaub). Fraglich ist der Einsatz von Robin Spenler. „Wir wollen auch für unsere treuen Fans ein gutes Spiel zeigen. Am Samstag reisen viele Zweibrücker mit nach Hügelsheim. Auch für die wollen wir gewinnen.“ Es wird eine volle Eishalle erwartet, Hügelsheim rechnet mit rund 1000 Zuschauern. Der Druck liegt dabei klar auf der Seite der Gastgeber, den „Baden Rhinos“. Vor allem nach der überraschenden 4:6-Niederlage am vergangenen Samstag bei den „Mad Dogs“ Mannheim sind sie unter Zugzwang. „Das Spiel letzte Woche war wirklich eine Katastrophe. Aktuell läuft es einfach nicht rund bei uns“, erklärt Hügelsheims Trainer Richard Drewniak. „Komischerweise genau seit der 1:8-Niederlage kurz vor Weihnachten in Zweibrücken. Zu dem Spiel sind wir noch als Tabellenführer angereist, aber seit der Klatsche tun wir uns unheimlich schwer“, sagt der ehemalige Zweibrücker Coach. In der Tat: 2019 hat sein Team gegen jede Spitzenmannschaft verloren und sich auch gegen die sogenannten „Kleinen“ schwer getan. „Aber vielleicht tut sich gerade gegen Zweibrücken die Chance auf, wieder eine Trendwende einzuleiten.“ Verletzungen einiger Schlüsselspieler und zu viele Strafzeiten hat Drewniak für die jüngste Misere ausgemacht. „Unser Kader ist ziemlich dünn. Fallen einige Schlüsselspieler aus, wird es eng.“ Heute zählt das alles nicht. „Für uns ist es ein ,Do or die’-Spiel. Jetzt geht es um alles: siegen oder fliegen.“ Bei einer Niederlage droht den Hügelsheimern als Tabellenfünfter gar das Verpassen der Play-offs. Doch wie sind die „Hornets“ für die „Rhinos“ zu knacken? Immerhin gewann Zweibrücken nicht nur zu Hause deutlich, sondern auch in Hügelsheim mit 3:1. Der Gegner scheint dem ESC nicht zu liegen. „Vor allem müssen wir von der Strafbank wegbleiben. Zweibrücken hat ein bärenstarkes Powerplay, wohl das beste der Liga. Es ist ein abgedroschener Spruch: Aber von der Strafbank gewinnt man keine Spiele“, weiß Drewniak genau.

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