Zweibrücken Tag der offenen Gartentür: Marcela Knerr aus Zweibrücken macht mit

Marcela Knerr vor ihrem Gemüsehochbeet neben den Rosen.
Marcela Knerr vor ihrem Gemüsehochbeet neben den Rosen.

Am Sonntag werden in Rheinland-Pfalz wieder Gärten geöffnet. 150 (Hobby-)Gärtner beteiligen sich am Tag der offenen Gartentür. Mit dabei: Marcela Knerr aus Zweibrücken.

Wegen der Corona-Pandemie wurde die Veranstaltung im Saarland abgesagt. Laut Monika Lambert-Debong vom Verband der Gartenbauvereine haben sich in Rheinland-Pfalz 150 Gartenbesitzer bereit erklärt, Besuchern ein Stück ihres „kleinen Paradieses“ zu zeigen – unter Einhaltung der gültigen Hygiene- und Abstandsbestimmungen.

Marcela Knerr vor ihrem Gemüsehochbeet neben den Rosen.
Marcela Knerr vor ihrem Gemüsehochbeet neben den Rosen.
In Marcela Knerrs Garten steht ein zum Kräuterbeet umfunktioniertes Metallbett.
In Marcela Knerrs Garten steht ein zum Kräuterbeet umfunktioniertes Metallbett.
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Während in Zweibrücken im Vorjahr noch vier Gartentüren offen waren, beteiligt sich aus der Rosenstadt am Sonntag nur eine Teilnehmerin: Marcela Knerr (Hengstbacher Straße 83) wird Gästen ihren Naturgarten präsentieren. Sie habe lange überlegt, ob es sinnvoll ist, wegen des Coronavirus teilzunehmen. „Die Sicherheitsvorgaben sind mittlerweile jedem bekannt. Das kann auch im Garten umgesetzt werden“, nennt sie den Grund, warum sie sich dann doch für die Teilnahme entschieden hat.

Garten sieht jedes Jahr anders aus

Am Sonntag will sie ihren Besuchern ein Stück ihres 1000 Quadratmeter großen Grundstücks näherbringen und zeigen, wie man mit einfachen Kniffen den heimischen Garten „in die Reihe bekommt“. „Garten ist pure Natur, die soll man genießen und nicht nur ein Ort der Arbeit sein. Pflanzen wie Tiere sollen sich ihrer Artenvielfalt frei hingeben“, teilt die Heilpraktikerin ihre Meinung mit. So darf sich jede Wildblume im Naturgarten den Platz selbst aussuchen, an dem sie wachsen und gedeihen möchte. Natürlich geht es auch bei der Kräuterexpertin nicht ganz ohne Arbeit: „Wir müssen Schädlinge auch ab und an umsiedeln. Das passiert aber auf natürliche Art. Der Rasen muss gemäht werden, um Wege zum Laufen zwischen den Blumen und Kräutern zu haben – aber diese passen wir dem Wachstum der Pflanzen an.“ Dadurch sehe ihr Garten jedes Jahr anders aus und sei eine Art Wundertüte.

Metallbett als Kräuterbeet

Ein Hingucker ist das „Schlüssellochbeet“. Hier wurde in der Beetmitte ein Komposthaufen angelegt, die Kräuter wachsen nun in besagter Form außen herum und holen sich die Nährstoffe aus dem Kompost. Knerr bringt in ihrem Garten auch eigentlich ausrangierte Gegenstände ein: So wurde ein altes Metallbett zu einem Kräuter- und Blumenbeet umfunktioniert.

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