Zweibrücken Standortbestimmung im Nahkampf

ZWEIBRÜCKEN/SAARLOUIS. Es ist ein Prestigeduell: Wenn heute in der Jugend-Bundesliga die A-Junioren des SV 64 Zweibrücken bei der HG Saarlouis gastieren, geht es um Punkte für den Klassenverbleib. Und die Frage, wer derzeit die Nummer eins der Junioren im saarländischen Handballverband ist (Anwurf: 19.30 Uhr, Halle am Stadtgarten).

„Für uns gibt es zwei Spiele mit besonderem Charakter. Das sind die Spiele gegen Friesenheim und Saarlouis“, sagt SV-Trainer Tony Hennersdorf. Seine handballerischen Wurzeln liegen selbst in Saarlouis. Immer wieder kreuzen sich die Wege dieser erfolgreichen Nachwuchsteams im Südwesten. In diesem Jahr erstmals in der Bundesliga. „Natürlich ist Saarlouis Favorit. Sie stehen vor uns in der Tabelle, haben Heimrecht und bringen Bundesliga-Erfahrung mit“, unterstreicht Hennersdorf. Die Tabelle weist beiden 6:10 Punkte zu; Saarlouis (7.) hat das um 14 Treffer bessere Torverhältnis als der SV (9.). Es ist auch das Duell, in dem die besten Nachwuchsspieler aus dem Saarland aufeinandertreffen. „Wir werden mit den besten Spielern antreten“, kündigt Hennersdorf an. Die Jugendnationalspieler Jerome Müller und Björn Zintel, gesetzt im Drittligakader des SV, werden in Saarlouis mit von der Partie sein. Dass auf Saarlouiser Seite Kreisläufer Michael Schulz und Rückraumspieler Lars Weißgerber, der gemeinsam mit Müller und Zintel bei der U-18-EM in Polen für Deutschland gespielt hat, auflaufen werden, „davon gehen wir fest aus“, sagt Hennersdorf. Beide kommen bereits in Liga zwei zum Einsatz. Dass auf beiden Seiten die Spieler tags darauf in Liga drei beziehungsweise zwei gefordert sein werden, „haben wir auf unserer Seite sicher im Auge“, sagt Hennersdorf. Will heißen, die Belastung für Müller, Zintel & Co. soll nach Möglichkeit dosiert werden. Hennersdorf kann heute auch wieder auf alle B-Jugendlichen setzen, die am vergangenen Spieltag bedingt durch eine Auswahlmaßnahme passen mussten. Gutes Omen: Das erste Prestigeduell in Friesenheim hat der SV für sich entschieden. An einem Freitagabend. (add)

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