Zweibrücken Springen vom Sonnenaufgang bis es dunkel wird

«ZWEIBRÜCKEN.» 650 Starts in elf Prüfungen – das Freiland-Springturnier des Reit- und Fahrvereins Zweibrücken am Samstag und Sonntag auf dem großen Reitplatz im Landgestüt platzt aus allen Nähten. Bei den vorhergesagten frühlingshaften Temperaturen lohnt sich ein Abstecher zum Gestüt. Prüfungen bis zur schweren Klasse stehen auf dem Turnierprogramm.

„Wir werden das Tageslicht voll ausnutzen“, sagt Alexander Kölsch, RFV-Vorsitzender und zusammen mit Andreas Rubly auch Turnierleiter, mit Blick auf die enormen Starterzahlen. Mehr als 190 Reiter mit über 460 Pferden haben sich angekündigt. Für einige Reiter klingelt der Wecker am Samstag- und Sonntagmorgen schon ganz früh, denn die Startglocke erklingt jeweils bereits um 7.30 Uhr zum ersten Mal. „Im Vergleich zum Vorjahr haben wir eine Prüfung weniger, dafür haben wir mehr Starter zugelassen“, bemerkt Kölsch. Auf dem Parkplatz wird es eng werden. So eng, dass für die Stallzelte, die der Pfälzische Rennverein sonst immer bei seinen Pferderennen aufbaut, diesmal kein Platz war. Beim Frühjahrsrenntag auf der Rennwiese am Sonntag stehen sie jetzt in der Geschwister-Scholl-Allee. „Wir gucken, dass wir mit dem Zeitplan hinkommen“, sagt Kölsch angesichts von 90 und mehr Starts in den L-Springen am Samstag und Sonntag und dem M-Springen am Sonntag. Für das abschließende S*-Springen am Sonntag ab 16.15 Uhr haben sich 38 Reiter-Pferd-Paare angemeldet. Darunter ist auch Niklas Betz. Der Auszubildende zum Pferdewirt im Stall des Großsteinhausers Steffen Hauter verbuchte Anfang März seinen größten Erfolg, als er in Braunschweig bei der deutschen Meisterschaft der Landesmeister Bronze gewann. Und in der vergangenen Woche feierte er nicht nur seinen 20. Geburtstag, sondern auch die Verleihung des Goldenen Reitabzeichens. Mit dem A**-Springen mit steigenden Anforderungen am Samstagmorgen bietet der RFV eine neue Prüfungsform an, die in diesem Jahr erstmals in der Leistungsprüfungsordnung zu finden ist. Dabei werden die ersten beiden Sprünge auf einem niedrigeren Niveau gesprungen, der Rest des Parcours ist dann auf A**-Niveau. Etwas länger gibt es bereits das A*-Stilspringen Weg und Zeit, das in Zweibrücken aber zum ersten Mal angeboten wird. Hier geht es nicht nur um das gute Reiten, sondern auch um einen möglichst schnellen Ritt. Zeitplan Samstag: 7.30 Uhr A*-Springpferdeprüfung, 8.30 Uhr A**-Springpferdeprüfung, 10.15 Uhr L-Springpferdeprüfung, 12.15 Uhr A**-Springen mit steigenden Anforderungen, 14 Uhr L-Springen, 17 Uhr M*-Springen. Sonntag: 7.30 Uhr A*-Stilspringen Weg und Zeit, 9.15 Uhr L-Springen - geschlossen, 11 Uhr L-Springen, 13.30 Uhr M*-Springen, 16.15 Uhr S*-Springen.

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