Zweibrücken Sport-Magazin: Judo: Jasmin Külbs gewinnt DM-Silber

Judoka Jasmin Külbs, die für den 1. JC Zweibrücken startet, gewann am Samstag bei den deutschen Meisterschaften in Duisburg die Silbermedaille in der Gewichtsklasse über 78 Kilogramm. Die 25-Jährige unterlag im Finale unter den Augen des neuen Chef-Bundestrainers Claudiu Pusa der früheren Junioren-Weltmeisterin Carolin Weiß. Külbs kämpfte sich wie ihre Konkurrentin souverän durch die Vorrunde. „Dafür, dass sie nach Olympia in Rio fast ein halbes Jahr pausiert hat, hat sie das gut gemacht“, meinte ihr Zweibrücker Stephan Hahn, der sie vor Ort betreute. Im Finale habe man seinem Schützling die lange Wettkampfpause aber angemerkt. „Sie hat zwar den Kampf gegen Weiß bestimmt, die, glaube ich, derzeit Weltranglistenzwölfte ist, hatte aber nicht die körperliche Fitness, um sie in Bedrängnis zu bringen“, analysierte Hahn. Bei einem Wurfversuch sei Külbs dann selbst auf den Rücken gelegt worden. „Sie war enttäuscht. Aber das war okay, kein Beinbruch“, fand Hahn. Gut habe ihm gefallen, dass Külbs in der Vorrunde neue Techniken in der Bodenlage ausprobiert habe. Vor der Europameisterschaft vom 20. bis 23. April im polnischen Warschau stünden als nächstes am 11./12. Februar ein Grand Slam-Turnier in Paris und vom 24. bis 26. Februar in Düsseldorf ein Grand Prix an – jeweils mit Trainingslager im Anschluss. Irgendwie hatte die A-Jugend des SV 64 Zweibrücken eine Niederlage beim Tabellenführer der Bundesliga-Süd, dem Nachwuchs aus Kronau-Östringen, eingerechnet – die zweite Halbzeit zeigte aber, dass für das Team von Tony Hennersdorf und Christian Schwarzer mehr drin gewesen wäre. Das Manko: Im ersten Abschnitt waren die 64er machtlos, er wurde mit 11:20 verloren. „Wir hatten Probleme, die Zweikämpfe zu gewinnen – vorne wie hinten“, erklärte Schwarzer die Probleme: „Natürlich ist Kronau auch eine sehr, sehr kompakte, kräftige und groß gewachsene Mannschaft.“ In der zweiten Hälfte änderten die Zweibrücker ihre Taktik und gaben Vollgas. Gerade Tim Schaller zeigte bei einigen Gegenstößen, wie sehr ihm diese Spielweise liegt und erzielte beim 29:38 (11:20) in Östringen acht Treffer. Eine ganz bittere 21:22-Niederlage kassierten die Oberliga-Damen des SV 64 Zweibrücken am Samstag beim Abstiegsmitkonkurrenten VTV Mundenheim. Bitter vor allem deshalb, weil die SV-Damen in der ersten Halbzeit eine starke Leistung gezeigt und durch eine sehr gute Abwehr mit 14:6 geführt hatten. „Wir haben dann wieder einen großen Vorsprung ohne Not aus der Hand gegeben. Eine Erklärung dafür habe ich nicht“, meinte ein bedienter SV-Trainer Rüdiger Lydorf. |sai

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