Zweibrücken Sport-Magazin: Handball: SV 64-Damen halten Plan nicht ein

Die Handball-Damen des SV 64 Zweibrücken haben nach der Begegnung zuletzt zu Hause gegen die HSG Hunsrück am Freitag ihr zweites Spiel in Folge verloren. Am 22. Spieltag der RPS-Oberliga R unterlag das Team von Trainer Rüdiger Lydorf beim Kellerkind, dem Tabellenvorletzten VTV Mundenheim mit 31:25 (16:13). „Wir haben von dem, was wir besprochen haben, wenig bis nichts umgesetzt“, merkte Lydorf hinterher enttäuscht an. Die Defensive war das Hauptproblem der SV-Damen. Mit dem Harzverbot in der Ludwigshafener Halle hatte die Niederlage laut Lydorf aber nichts zu tun. „31 Gegentore sind einfach zu viel. Das Verbot von Harz ist da keine Ausrede“, betonte der SV-Coach. Die Mundenheimerinnen, die mit neuem Trainergespann an der Seitenlinie antraten, nutzten die Schwächen der Zweibrückerinnen gnadenlos aus. „Wir haben die Zweibrücker gut analysiert“, stellte VTV-Interimstrainer Marcus Muth fest. Frühe Abfahrt, lange Fahrtstrecke und bedingt durch die Abi-Bälle am Samstag in Kombination mit der Zeitumstellung zu wenig Schlaf. „Das alles hat sich schon bemerkbar gemacht“, sagte Klaus-Peter Weinert, Trainer der A-Junioren-Handballer des SV 64 Zweibrücken zum gestrigen Bundesliga-Spiel. Mit 24:31 (13:15) verloren die Zweibrücker beim VfL Günzburg. „Aber von Anfang an hat auch der Wille gefehlt“, ergänzte Weinert. Das habe sich in der fehlenden Bereitschaft zurückzulaufen gezeigt und darin, mit letzter Konsequenz Abwehr zu spielen. „Ich habe das in einer Auszeit noch mal explizit angesprochen. Aber prompt haben wir im nächsten Angriff einen Gegenstoß hinnehmen müssen“, beschrieb Weinert, was sich im Spielverlauf, den die Zweibrücker bis zum 18:19 (38.) offen gestalten konnten, summierte und zur Niederlage führte. Gegen Ende schwanden die Kräfte von Felix Dettinger, der einiges versucht hatte, und Günzburgs Defensive hatte sich auf die Würfe von Philipp Meiser eingestellt. Damit bleibt Zweibrücken 2019 weiter sieglos. Für den SV trafen: Meiser (6/1), Dettinger (6/2), Baus (3), Altpeter, Naumann, Müller (je 2), Gräber, Becker, Gohl (je 1).

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