Zweibrücken SPD will durchstarten und die CDU im Rat übertrumpfen

Die SPD will wieder stärkste Kraft im Zweibrücker Stadtrat werden.
Die SPD will wieder stärkste Kraft im Zweibrücker Stadtrat werden.

Kampflustig gibt sich der SPD-Stadtverband. Sein Vorsitzender Stéphane Moulin: „Wir wollen wieder stärkste Kraft im Zweibrücker Stadtrat werden.“ „Lasst uns im Sommer durchstarten!“, meint Marc Ruland, SPD-Generalsekretär in Rheinland-Pfalz.

Das Gleichgewicht im Stadtrat gegenüber der CDU sei mit jeweils elf Sitzen wieder hergestellt, so Moulin in der SPD-Stadtverbandssitzung am Donnerstag, 24. März. Durch Dirk Schneiders Ausscheiden habe man vorübergehend nur zehn Sitze gehabt. Dafür sei Stadtrat Bernd Henner vergangenes Jahr von der Fraktion Linke/Die Partei zur SPD gewechselt. Bei der Kommunalwahl 2024 wolle man die CDU überholen, gab Moulin als Parole aus. Antreten werde man mit einem Mix aus männlichen und weiblichen, älteren und jüngeren Kandidaten aus allen Teilen der Stadt. „Das hat sich bewährt“, so Moulin.

Die Vororte werde man in den nächsten zwei Jahren nicht außer acht lassen. Der Stadtverband habe vor, wieder mehr in die Ortsbeiräte und die sechs SPD-Ortsvereine zu gehen. Diskussionsforen sollen laut Moulin geschaffen werden, der auch die Landes-SPD mehr einbinden will. Und er möchte als Zweibrücker SPD daran erinnern, dass die Keimzelle des Hambacher Fests in Bubenhausen war.

„Haben damals wohl kein gutes Bild abgegeben“

Moulin dankte im Rückblick Thilo Huble und Thorsten Gries, die bei der Wahl des Stadtbeigeordneten 2019 den Hut in den Ring warfen. Parteiintern setzte sich Huble knapp durch. Damals noch Parteimitglied, kandidierte kurz darauf überraschend auch Dirk Schneider, so dass nun zwei Sozialdemokraten um denselben Posten kämpften. Huble fand im Stadtrat keine Mehrheit, „und wir haben da auch wohl kein so gutes Bild abgegeben“, meinte Moulin. Dirk Schneider flog danach aus der SPD.

Der Stadtvorstand bestehe zu zwei Dritteln aus CDU-Vertretern, doch mit Marold Wosnitza stelle die SPD den Oberbürgermeister, so Moulin weiter. Der Stadtrat unterstütze viele Initiativen der SPD, so die stärkere Jugendbeteiligung, das Neubaugebiet Kirchberg, die Innenstadt-Entwicklung oder die Marktfrühstücke, die jetzt wieder in Angriff genommen werden sollen.

„Die nächste Landtagswahl wird kommen“

Rebecca Wendel habe es nicht geschafft, in den Mainzer Landtag gewählt zu werden. „Aber das lag nicht an ihr, sie hat einen sehr guten Wahlkampf gemacht, war sehr engagiert, und viel hat nicht gefehlt“, so Moulin. Außerdem sei nach der Wahl auch vor der Wahl, „und die nächste Landtagswahl wird kommen“. Bei der Bundestagswahl sei die SPD in Zweibrücken die stärkste Partei gewesen.

Die Juso-Vorsitzende Rebecca Wendel und die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF), Hedi Danner, stellten ihre Arbeit in den vergangenen zweieinhalb Jahren vor. Zuletzt machten beide Organisationen bei Friedenskundgebungen mit. Sitzungsleiter Carlos Pendon-Reyes sagte, die SPD Zweibrücken sei sehr stolz auf die beiden Gruppen, die sehr aktiv seien und kontinuierlich effektive parteipolitische Arbeit an der Front leisteten.

Der Generalsekretär sicherte der Zweibrücker SPD seine Unterstützung zu. „Ich möchte Sie bitten, mir zu sagen, was genau Sie hier vor Ort brauchen“, sagte Ruland. Er werde darauf zurückkommen, meinte Stéphane Moulin.

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