Zweibrücken Spaßrockband JBO singt „Hallo Bier“ auf dem Flugplatz
Für die Musiker aus Franken ist das Autokonzert eine Premiere – und ihr erstes Konzert nach der Corona-Zwangspause. „Wer ist der Fahrer“ fragen sich die Musiker aus Erlangen schon ihrem vorletzten Studioalbum „Deutsche Vita“ (2018). Der Bezug zum Auto ist also da. Dieser Song ist natürlich ebenso dabei wie Titel aus dem aktuellen Album „Wer lässt die Sau raus?“ (2019).
JBO, gegründet vor 30 Jahren als James Blast Orchester (James Last mochte den Namen nicht, deshalb heißt die Band schlicht JBO), nimmt sich Hits und persifliert sie. Zum Beispiel den Baha-Men-Klassiker „Who Let the Dogs out“ und Stefan Remmlers „Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei“ („Alles hat ein Ende, nur der Durst hat keins“). Aus Bob Marleys „No Woman, No Cry“ wird „Ka Alde, ka G’schrei“. Die Texte werden abgewandelt, die Musik – manchmal auch. Daneben spielt JBO Eigenes, auch zum Lachen; „Hallo Bier“ ist ein e Liebesballade auf das Lieblingsgetränk der Musiker und der am meisten gestreamte Song aus dem neuen Album.
Die Spaßrocker Vito C. (Gitarre, Gesang) und Hannes Holzmann (Gitarre, Gesang) spielen schon 1989 zusammen, später kamen Ralph Bach (Bass) und Wolfram Kellner (Schlagzeug) dazu. Einer von JBOs ersten eigenen Songs „Ein guter Tag zum Sterben“ wird beim örtlichen Radiosender rauf und runter gespielt. Das erste Studioalbum „Explizite Lyrik“ mit 20 Tracks erscheint 1995. Bis auf Platz 13 der Albumcharts schaffte es 1997 das metalbetonte Album „Laut!“. das hat zur Folge, dass JBO auf den Metal-Festivals wie Wacken, Summer Breeze und Rock Harz zu finden ist.
Doch wie wenige andere deutsche Bands kann JBO genremäßig eigentlich alles spielen, was gut abgeht. Musik zum Lachen, Partyfeiern und Abtanzen ist angesagt. Wie man das im Auto bewerkstelligt, ist das Problem der Zuhörer.