Zweibrücken Sicherer Rückhalt mindert den Druck

SV-Schlussmann Benny Berz hielt die wichtigen Bälle.
SV-Schlussmann Benny Berz hielt die wichtigen Bälle.

«BINGEN.»Mit viel Selbstbewusstsein nach vier Siegen in Serie empfing die HSG Rhein-Nahe Bingen am Sonntag den SV 64 Zweibrücken zum Oberliga-Handballspiel. Es half nichts. Die Zweibrücker gewannen hoch verdient 25:19 (12:8) und festigten damit Rang vier.

Entscheidend für den Erfolg war aus Sicht von SV-Trainer Axel Koch die gute Defensive. „Wir haben richtig gut verteidigt, hatten einen in der ersten Halbzeit sehr starken Benny Berz zwischen den Pfosten, der auch im zweiten Abschnitt, als Bingen verkürzen konnte, in entscheidenden Phasen noch ganz wichtige Bälle gehalten hat“, resümierte der zufriedene SV-Trainer. Bis zur 14. Minute warfen sich die Zweibrücker dank guter Abwehrarbeit einen 7:2-Vorsprung heraus. Sie stellten sich gut auf die Binger Erfolgsachse mit Stefan Corazolla im Rückraum und Kreisspieler Marcel Trierweiler ein. Corazolla, zuletzt in sehr guter Wurflaune, gestattete die SV-Defensive nur sieben Tore. „Wir hatten ihn über weite Strecken gut im Griff“, sagte Koch. Erst in der siebten Minute traf Corazolla zum ersten Mal. Es war das erste Tor der Gastgeber überhaupt in dieser Partie. Dass der SV Mitte der ersten Halbzeit nicht noch deutlicher führte, lag daran, „dass wir in dieser Phase einige Angriffe noch zu früh abgeschlossen haben“, bilanzierte Koch. Dennoch gelang es den Zweibrückern, bei denen Lukas Majbik nach vier Minuten die 1:0-Führung erzielt hatte, sich etwas abzusetzen. Auch dank einer guten Leistung von Majbik, der aufmerksam Regie führte und sich erfolgreich in Eins-gegen-eins-Situationen begab. An der Zweibrücker Führung änderte sich auch nach der Abwehrumstellung auf Binger Seite nichts. Von einer defensiven 6-0-Abwehr wechselten die Gastgeber zur offensiveren 5-1-Abwehrvariante. Damit kamen die Zweibrücker Angreifer gut zurecht. Verdient ging es mit einer 12:8-Führung in die Pause. Nach dem Wechsel drückten die Gastgeber, wollten ihre Erfolgsserie nicht reißen lassen und nahmen unter anderem Majbik in Manndeckung. Elf Minuten vor dem Abpfiff war Bingen durch Corazolla auf 16:18 heran. Aber dank starker Paraden von Berz und dank Philipp Hammann, der die fünfminütige SV-Torflaute beendete, kam Zweibrücken zum 19:16. In den Schlussminuten deckte Bingen sehr offensiv. „In der Phase haben wir uns gut im Eins-gegen-eins durchsetzen können“, resümierte Koch, und so strebte der SV dem ungefährdeten 25:19-Sieg entgegen. So spielten sie SV 64 Zweibrücken: Berz, 58. Santarini - Oetzel (1), Majbik (7), Wöschler (2) - Alt (4), Zellmer (3/2) - Sema (1) - Huber (4), Schwarzer (2), Till Wöschler 2, Hammann (1), Grieser, Ihl Spielfilm: 2:7 (14.), 5:10 (19.), 8:12 (Halbzeit), 11:16 (41.), 14:17 (45.), 16:18 (49.), 17:19 (52.), 17:22 (56.), 19:25 (Ende) - Siebenmeter 5/3:2/2 - Zeitstrafen: 4:5 - Zuschauer: 150 - Schiedsrichter: Olbrich/Plattner (Mendig/Vallendar).

x