Zweibrücken Riedelbergs Murmeltiertag

Waldfischbach-Burgalben. Einen Ritt durch die Hölle haben die Herren des TTC Riedelberg hinter sich: Nach einem Auf und Ab besiegten sie in der Relegation zur ersten Pfalzliga am Samstag mit 9:6 Angstgegner TTC Burrweiler (wir berichteten kurz). Auch die Damen des TTC Riedelberg durften den Aufstieg feiern: Gegen den ASV Höringen ließen die TTC-Frauen nichts anbrennen, siegten mit 8:2 und steigen in die zweite Pfalzliga auf.

Trommeln, Tröten, Rasseln, volles Haus – so was erlebt man nicht oft im Tischtennis. Die Aufstiegsspiele in Waldfischbach hatten es in sich. „Das war Werbung für den Tischtennissport“, meinte Bezirkssportwart Gerd Entenmann angesichts von rund 400 Fans. Für die Riedelberger sah es zunächst so aus, als könnte man den Angstgegner aus Burrweiler erneut nicht bezwingen. Die Akteure aus Burrweiler setzten mit drei Doppelerfolgen zu Beginn ein dickes Ausrufezeichen. Angefeuert von den Fans drehte das Team aus Riedelberg aber schnell die Partie. „Der Sieg von Franz war ein Bonuspunkt“, meinte Riedelbergs Kapitän Benjamin Sema. Sein Bruder Franz-Xaver besiegte Burrweilers Spitzenspieler Manuel Lerch knapp mit 11:9 im fünften Durchgang. Die Wende schaffte dann letztlich Manuel Müller, der beide Einzel glatt in drei Sätzen gewann. „Müller war richtig gut drauf“, meinte Sema. So stand es zwischenzeitlich 4:3. Doch dann ging das Spiel wieder von vorne los. Nach zwei Fünf-Satz-Niederlagen im hinteren Paarkreuz kassierte auch Christian Becker ein Niederlage. Spitzenspieler Becker verlor sein zweites Spiel glatt in drei Sätzen. Und täglich grüßt das Murmeltier – Riedelberg lag wieder mit 4:6 im Hintertreffen. „Hey, wir wollen nicht aufgeben“, meinte Sema nach dem Rückstand. Das bewies der TTC dann auch. In den folgenden fünf Partien gab man gerade noch zwei Sätze ab. Den Schlusspunkt setzte Christian Eitel, er besiegte Robin Gärtner in vier heiß umkämpften Durchgängen. Jeder Satz endete 11:9. „Das nächste Jahr wird hartes Brot in der ersten Pfalzliga“, ist Benjamin Sema sicher. Die Verpflichtung eines Akteurs könne man sich deshalb schon vorstellen. Auch die Riedelberger Damen konnten am Ende die Sektkorken knallen lassen. Als hoher Favorit in die Partie gestartet, besiegte das TTC-Team den ASV Höringen mit 8:2. Mit der nur sporadisch eingesetzten Yvonne Ehrensberger hatte Riedelberg noch ein Ass aus dem Ärmel gezaubert. Schon ihr erster Einzeleinsatz machte sich bezahlt: Gegen Christine Flachsland siegte sie in vier Durchgängen und sorgte für die 4:0-Führung der Riedelberger Damen. Die Damen des TTC hatten auch stets die richtige Antwort parat. Einer Niederlage von Sonja Haller folgte ein weiterer Punkt von Jacqueline Henner. Danach lagen die Riedelbergerinnen mit 6:1 vorne. Haller machte nach einer überraschenden Niederlage von Ehrensberger im fünften Satz mit einem weiteren glatten Erfolg den Aufstieg in die zweite Pfalzliga perfekt. Dort sind die Chancen der jungen Wilden aus Riedelberg gar nicht schlecht. Ein Platz im hinteren Mittelfeld scheint mit dieser Mannschaft durchaus möglich. Mit Julia König- Buchholz, die im Aufstiegsspiel noch fehlte, hat man eine weitere Top-Spielerin in der Hinterhand.

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