Zweibrücken Punkte sammeln bei den Durchmarschierern

Rieschweiler-Mühlbach. Nach den ersten Auftaktspielen nach der Winterpause (3:3 in Offenbach, 0:1 zu Hause gegen Schott Mainz) will die SG Rieschweiler in der Fußball-Verbandsliga Südwest endlich wieder drei Zähler einfahren. Kein leichtes Unterfangen, denn beim viertplatzierten SV Morlautern hat das SGR-Team heute (15.30 Uhr) alles andere als ein leichtes Auswärtsspiel zu bestreiten.

„Morlautern steht vier Punkte vor uns auf dem Platz, auf dem wir am Ende der Runde eigentlich gerne stehen wollen“, beschreibt Rieschweilers Trainer Tobias Weis die Ausgangslage. „Morlautern ist als Aufsteiger mit dem Ziel in die Saison gestartet, am Ende vorne dabei zu sein, was ihnen bislang auch ganz gut gelungen ist.“ Individuell ist der SVM gut aufgestellt, die Defensive ließ erst 24 Gegentreffer zu – neben Tabellenführer Mainz (15) und dem Zweiten aus Mombach (20) der drittbeste Wert der Liga. Zum Vergleich: Rieschweiler hat in 20 Partien bisher 35 Gegentore kassiert. Offensiv hat Waldemar Schneider mit zehn Treffern die meisten Tore für Morlautern geschossen. Daneben gilt es, die Stürmer Christian Kolender und EX-SVN-Kicker Kerim Abane an die kurze Leine zu legen.

Morlautern, das gestützt auf einen engagierten Sponsor in den vergangenen Jahren von der Kreisklasse bis in die Verbandsliga durchmarschiert ist, hat das Ziel vor Augen, auch mal Oberliga-Luft zu schnuppern. „Wenn nicht in diesem Jahr, dann vielleicht in der nächsten Saison“, sagt Karl-Heinz Halter, der seit vier Jahren Trainer des Teams aus dem Stadtteil von Kaiserslautern ist.

„Das Spiel heute in Morlautern wird sicher schwieriger als das Hinspiel, als wir im Kerwe-Spiel einen Sahnetag hatten“, blickt SGR Coach Weis zurück. „Morlautern wird als Heimmannschaft sicher anders auftreten als bei uns. Wir wollen trotzdem offensiv dagegen halten, und das Spiel in die Hand nehmen. Und nicht so zögerlich nach vorne spielen wie am vergangenen Wochenende gegen Tabellenführer Mainz. Dann könnte es für einen Dreier reichen“, glaubt Weis. Die SGR-Kicker Quincy Henderson, Pascal Frank und Dominik Grünnagel sind angeschlagen, gehören aber auf jeden Fall zum Kader. Vielleicht bekommt im Sturm der noch nicht ganz fitte Stefan Maul eine Chance von Beginn an. „Für 60 Minuten reichen seine Kräfte bestimmt schon“, findet Weis. (srh)