Zweibrücken Play-off-Platz zum Greifen nahe
«ZWEIBRÜCKEN.» Big Points für den EHC Zweibrücken in der Eishockey-Regionalliga Südwest: Mit dem gestrigen 5:2 (3:1, 1:1, 1:0)-Heimsieg gegen den EV Ravensburg 1b und dem 8:2-Erfolg am Samstag beim EHC Freiburg 1b verbuchten die „Hornets“ sechs Zähler. Da die Konkurrenz patzte, festigte Zweibrücken Platz zwei. Am nächsten Wochenende kommt es in der Ice-Arena zum Spitzenspiel gegen den SC Bietigheim-Bissingen.
Nach dem Sieg gegen Ravensburg stand EHC-Trainer Terry Trenholm am Rande der Eisfläche und grinste. „Das war ein großer Schritt Richtung Play-offs“, sagte er und warnte zugleich: „Noch sind wir nicht durch.“ Ein gutes Powerplay und die Umstellung auf vier Reihen seien die Schlüssel zum Erfolg gewesen. Im Vergleich zur Vorwoche, als Zweibrücken in Ravensburg nach Penalty-Schießen mit 1:2 unterlag, habe seine Mannschaft häufiger aufs Tor geschossen. „Ich habe ihr vorher gesagt, dass sie häufiger schießen muss und dann müssen wir die Abpraller nehmen“, bemerkte er. Die erste Chance hatte gestern Abend aber Ravensburg. Steffen Kirsch startete in der ersten Minute einen Konter, scheiterte aber am sehr guten Steven Teucke. Nach vier Minuten jubelte der „Hornets“-Anhang. Vladimir Zvoniks nicht sehr platzierter Schuss rutschte EVR-Schlussmann David Heckenberger durch die Beine – 1:0. Doch schon drei Minuten später fiel der Ausgleich. Alex Katjuschenko kam über links und traf ins kurze Eck, ein schönes Tor zum 1:1. Je länger die Partie dauerte, desto besser kam Zweibrücken ins Spiel. In der 14. Minute zog Michael Neumann ab, Heckenberger ließ abprallen, Fabian Fellhauer staubte zum 2:1 ab. Nahezu identisch fiel das 3:1: Marco Trenholm schoss, Heckenberger wehrte ab, den Abpraller brachte Maximilian Dörr über die Linie (19.). Der zweite Durchgang war hartumkämpft, Ravensburg hatte mehr vom Spiel und verkürzte durch Alex Katjuschenko auf 2:3 (35.). Marc Lingenfelser stellt eine Minute später den alten Abstand wieder her (4:2, 36.). Das dritte Drittel verlief ebenfalls ausgeglichen, das 5:2 in der 49. Minute entschied die Partie. Dan Radke traf den Pfosten, Tomas Vodicka stand goldrichtig und staubte ab. Eine deutliche Angelegenheit war das Auswärtsspiel am Samstagabend bei den Freiburger „Wölfen“. Der 8:2 (2:1, 4:0, 2:1)-Sieg war spätestens nach dem zweiten Drittel ungefährdet. Dabei begann das Spiel für die Gastgeber optimal: Es war noch keine Minute gespielt, als Anton Bauer auf Vorlage der Brüder Tobias und Sofiene Bräuner zum 1:0 traf. Nach sieben Minuten gelang Marco Trenholm auf Vorlage von André Nunold und Felix Stokowski der Ausgleich. Ex-Kapitän Nunold brachte die „Hornets“ kurz vor der ersten Sirene nach Assist von Dan Radke und Kapitän Stephen Brüstle in Führung. Zweimal Radke sowie Christian Werth und Vladimir Zvonik sorgen für eine beruhigenden 6:1-Zwischenstand nach 40 Spielminuten. Im letzten Abschnitt legten Stokowski und noch mal Radke mit seinem dritten Tor nach. In der 52. Minute blieb dem ersten Torschützen des Abends, Anton Bauer, auch das letzte Tor des Spiels vorbehalten. Entscheidend waren das disziplinierte Auftreten des EHC und ein Kniff des Trainers. „Freiburg hatte einen bärenstarken Block und den haben wir aus dem Spiel genommen“, sagte Trenholm. Obwohl es ein souveräner Sieg gewesen sei, habe sich sein Team am Anfang schwer getan. So spielten Sie EHC Zweibrücken - EV Ravensburg 1b 5:2 EHC Zweibrücken: Teucke - Zvonik, Stokowski, Brüstle, Essig, Wendland, Hoffmann - Vodicka, Radke, Werth, Marco Trenholm, Dörr, Fellhauer, Nunold, Neumann, Spenler, Ehrhardt EV Ravensburg 1b: David Heckenberger - Leiprecht, Valenti, Grützmann, Gehlert, Martini, Alex Katjuschenko, Johann Katjuschenko, Simon Heckenberger, Fehr, Donà, Jäger, Kirsch, Lenuweit, Mikulic Tore: 1:0 Zvonik (4), 1:1 Alex Katjuschenko (7.), 2:1 Fellhauer (14.), 3:1 Dörr (19.), 3:2 Alex Katjuschenko (35.), 4:2 Lingenfelser (36.), 5:2 Vodicka (49.), - Strafzeiten: 10 min für Zweibrücken - 12 min für Ravensburg - Beste Spieler: Teucke, Fellhauer, Zvonik - Alex und Johann Katjuschenko - Zuschauer: 671 - Schiedsrichter: Stromberg (Bitburg)/Eberl (Dietz-Limburg). EHC Freiburg 1b - EHC Zweibrücken 2:8 EHC Freiburg 1b: Meder, Haas (nicht eingesetzt) - Brug, Allgeier, Frattini, Kunz, Vuortisalo, Noorlloah-Zadeh - Kupzick, Kinderknecht, Linsenmaier, Tobias Bräuner, Dischinger, Rütschle, Bauer, Sofiene Bräuner, Zehner, Mylynayk EHC Zweibrücken: Sebastian Trenholm, Teucke (nicht eingesetzt) - Stokowski, Zvonik, Essig, Brüstle, Ehrhardt, Wendland - Vodicka, Marco Trenholm, Lingenfelser, Neumann, Radke, Fellhauer, Dörr, Nunold, Spenler, Werth Tore: 1:0 Bauer (1.), 1:1 Marco Trenholm (7.), 1:2 Nunold (19.), 1:3 Radke (29.), 1:4 Werth (32.), 1:5 Radke (37.), 1:6 Zvonik (40.), 1:7 Stokowski (47.), 1:8 Radke (51.), 2:8 Bauer (52.) - Strafzeiten: 22 min für Freiburg - 8 min für Zweibrücken - Zuschauer: 20 - Schiedsrichter: Schmid (Balingen).