Montags-Umfrage Parken in Zweibrücken: Kostenlose Uhlandstraße der Favorit

Die Stadt findet, es gibt genügend Parkplätze in Zweibrücken und will deshalb den Behördenparkplatz am Schloss nicht für die Öff
Die Stadt findet, es gibt genügend Parkplätze in Zweibrücken und will deshalb den Behördenparkplatz am Schloss nicht für die Öffentlichkeit freigeben.

Durch eine Anfrage von Ingrid Kaiser nach der Möglichkeit, an Wochenenden den OLG-Parkplatz am Schloss für die Öffentlichkeit zu öffnen, ist diese Woche das Thema Zweibrücker Parkplätze in die Diskussion gekommen. Am Samstag ist außerdem der Zweibrücker Parking Day, bei dem vorhandene Parkplatzflächen für einen Tag umgenutzt werden, um Alternativen für deren Nutzung aufzuzeigen. Wir haben uns Autofahrern umgehört, was sie von der Parksituation in Zweibrücken halten.

Heidrun Neuhäuser wohnt auf dem Wacken, also in der Innenstadt. Dennoch ist sie ab und zu mit dem Auto unterwegs in die Stadt. „Ich parke dann meistens in der Uhlandstraße oder an der Festhalle, weil es dort auch nichts kostet. Und dann laufe ich in die Innenstadt“, sagt sie. Die Höhe der Parkgebühren findet sie unterschiedlich: „Manchmal finde ich sie zu hoch, manchmal in Ordnung. Wenn ich zum Beispiel aufs Kind warte, wenn es tanzen geht, finde ich drei Euro pro Woche schon viel. Aber grundsätzlich sind die Parkgebühren human im Vergleich zu anderen Städten.“ Die beiden Parkhäuser am Schloss und am Hallplatz hingegen nutzt Neuhäuser sehr selten. Obwohl sie auch mal öfter zu Fuß in die Stadt geht, braucht sie nach eigener Aussage in der Innenstadt Parkplätze.

Heidrun Neuhäuser
Heidrun Neuhäuser

Wie auch Stephan Hemmer aus Mörsbach, der zusammen mit seiner Frau in der Uhlandstraße geparkt hat. Dort parkt er auch meistens: „Hier bekommt man meist noch einen freien Parkplatz und er liegt auch zentral“, findet er. Dennoch findet er, dass es in Zweibrücken insgesamt zu wenige Parkplätze gebe. Der Öffentliche Personen-Nahverkehr ist für das Ehepaar uninteressant. „Ich wüsste nicht einmal, wann der Bus fährt. Und solange wir noch Auto fahren können, nutzen wir die Möglichkeit, unabhängig zu sein“, erklärt der Rentner. Auf die Frage, ob er schonmal in einem der beiden Parkhäuser geparkt hat, muss Stephan Hemmer kurz überlegen. „Eher selten“, antwortet er dann. Grund ist vor allem, dass er dann anders fahren muss. Der Parkplatz Uhlandstraße biete sich einfach mehr an. Er befürwortet die Öffnung des OLG-Parkplatzes am Wochenende. Eng und teuer sei es immer am Krankenhaus.

Stephan Hemmer
Stephan Hemmer

Hans-Peter Sefrin wohnt in Contwig und besucht den Kaffeetreff mit einigen Bekannten. Manchmal fährt er mit dem Fahrrad, während der RHEINPFALZ-Umfrage ist er mit dem Auto in der Stadt. Und auch er mag den Parkplatz in der Uhlandstraße. Denn dort kann man zwei Stunden kostenlos parken. „Die reichen meistens. Und ich bin direkt in der Stadt“, lobt er die Vorzüge. Zweimal wöchentlich trifft er sich mit anderen zum Rentnertreff in der Innenstadt. Dann gehen sie gemeinsam Kaffee trinken. Sefrin findet, dass es in der Stadt genug Parkmöglichkeiten gibt. Auch die Gebühren seien in Ordnung. „In anderen Städten ist es teurer“, meint er.

Hans-Peter Sefrin
Hans-Peter Sefrin

Matthias Wolf wohnt in Sechsmorgen und fährt sehr oft mit dem Fahrrad in die Stadt. Wenn er mit dem Auto fährt, dann parkt er meist an der Heilig-Kreuz-Kirche oder in der Uhlandstraße. „Weil es dort nichts kostet“, gibt er selbst zu. Und betont gleichzeitig: „Trotzdem sollte das Parken teuer sein, um die Motivation hochzuhalten, mit alternativen Verkehrsmitteln zu fahren“. Allerdings auch nur dann, wenn gleichzeitig der Nahverkehr funktioniert. Dazu führt er das 9-Euro-Ticket an. Wenn er für Hin- und Rückfahrt für zwei Personen von Sechsmorgen in die Innenstadt 7,20 Euro zahlen müsse, mache dies wenig Sinn. Zumal der Bus nur alle Schaltjahre fahre. „In Zweibrücken gibt es genügend Parkplätze und man findet immer einen freien“, sagt er. Und er ergänzt: „ Es wäre sinnvoller, man würde im Parkhaus parken, dann könnte man die Parkplätze im Freien sinnvoller nutzen“.

Matthias Wolf
Matthias Wolf

Klaus Garve aus Contwig findet, es gebe genügend Parkplätze in der Rosenstadt. Er nutzt gerne den Parkplatz am Goetheplatz, an der Heilig-Kreuz-Kirche oder am Schloss. Parkhäuser nutzt er nicht, weil es vom rangieren her zu eng ist für ihn. Busse sind für ihn keine Alternative, er ist angewiesen auf sein Auto. Die Parkgebühren findet er ebenfalls angemessen.

Klaus Garve
Klaus Garve
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