Zweibrücken Outlet kündigt neue Top-Marken an

Laut Betreiber Neinver hat das Outlet im vergangenen Jahr bei Besucherzahlen und Umsatz zugelegt. Nach Zahlen, die das Outlet gestern vorlegte, schlenderten 2013 rund 3,46 Millionen Kunden durch das nunmehr 13 Jahre alte Center, 90 000 mehr als im Jahr zuvor. Die 120 Läden hätten sechs Prozent mehr Umsatz erzielt.

Die Kundenzahl stellt einen neuen Rekord dar. Und auch beim Personal erreicht das Outlet eine neue Höchstmarke. Aktuell seien 1142 Mitarbeiter beschäftigt, Ende 2012 waren es 1018. Der Anteil der Vollzeitbeschäftigten mache 37 Prozent aus, der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Teilzeit 31 Prozent. Rund 350 Mitarbeiter (31 Prozent) der Belegschaft sind Minijobber. Im Outlet werden elf junge Menschen ausgebildet.

Zum Umsatz in Euro, den die mit 130 Marken in den 120 Läden vertretenen Mieter erzielten, macht der Betreiber nach wie vor wegen des Konkurrenzschutzes keine Angaben. Der Umsatz auf unbekannter Basis habe um sechs Prozent zugelegt, nach 6,1 Prozent 2012, teilt das Unternehmen nur mit. Damit habe das Outlet erneut deutlich besser abgeschnitten als der übrige Nicht-Lebensmittel-Handel in Deutschland. Der Handelsverband hatte für 2013 einen Umsatzwachstum von 1,4 Prozent vermeldet. Neinver kommentiert nicht, dementiert aber auch nicht Schätzungen der auf Outlets spezialisierten Unternehmensberatung Ecostra aus dem vergangenen Jahr, wonach die Zweibrücker Mieter einen durchschnittlichen Jahresumsatz von 5500 Euro pro Quadratmeter Verkaufsfläche erzielen. Nach einer Mieterbefragung durch Ecostra ist Zweibrücken als nach wie vor mit 21 000 Quadratmetern Verkaufsfläche größtes der deutschen Outlets im vergangenen Jahr auch zum wirtschaftlich erfolgreichsten aufgestiegen.

Laut Neinver war der Verkauf um Weihnachten besonders gut. Die Besucherzahlen seien im Jahresvergleich um 22 Prozent gestiegen. Wie berichtet, war der verkaufsoffene Sonntag am 29. Dezember mit 34 000 Kunden der stärkste Verkaufstag des Jahres und der zweitstärkste überhaupt.

Das Neinver-Marketing hat erneut die Herkunft der Kundschaft analysiert. Demnach fuhren aus Rheinland-Pfalz 36 Prozent der Besucher an, aus dem Saarland 21 Prozent. Ganz ähnlich war es im Vorjahr. Gestiegen ist der Anteil der Kunden aus Baden-Württemberg (auf neun Prozent). Die Hessen machten sechs Prozent aus, Shopper aus dem übrigen Bundesgebiet vier. Unverändert mit 18 Prozent bilden französischen Kunden eine starke Zielgruppe, aus Luxemburg kamen fünf Prozent der Kunden, ein Prozent aus anderen Ländern. Das 2012 eröffnete elsässische Schwester-Outlet Roppenheim brachte es auf 1,2 Millionen Besucher.

Für das laufende Jahr kündigt Center-Chef Ralf Steinebrunner den Einzug von zwei neuen Top-Marken, so genannten Ankermietern, an. Die Namen nenne er noch nicht. Erstmals wird es zwei Nachteinkäufe, am 20. Juni und 28. November, geben. (cps)

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