Rimschweiler Ortsvorsteherin Isolde Seibert gibt Amt vorzeitig auf

Isolde Seibert ist seit zehn Jahren Ortsvorsteherin.
Isolde Seibert ist seit zehn Jahren Ortsvorsteherin.

Isolde Seibert kündigt ihren Rückzug vom Amt als Ortsvorsteherin von Rimschweiler zum Silvestertag an. Ein Interessent für die Nachfolge steht offenbar bereit.

Zum 31. Dezember ist Schluss. Aus persönlichen Gründen zieht sich Isolde Seibert anderthalb Jahre vor dem regulären Ende ihrer Amtszeit aus der Spitze des Stadtteils zurück. Näher möchte sie darauf nicht eingehen. „Ich will die Gründe nicht sagen, weil sie nicht in die Öffentlichkeit gehören“, kommentiert Seibert. Die 65-Jährige gilt als Urgestein der Ortspolitik in Rimschweiler. „Urgestein, das kann man ruhig sagen“, meinte Seibert im RHEINPFALZ-Telefonat am Samstagvormittag lachend. „Ich war damals nicht nur die erste Frau im Ortsbeirat, sondern auch die jüngste“, erinnert sie sich an ihre Anfänge in der Kommunalpolitik. Gleichzeitig war sie damals rege im SPD-Ortsverband aktiv, unter anderem in der Jugendorganisation Jusos. Das Amt der Ortsvorsteherin übernahm Seibert 2012. Damals war sie Stellvertreterin von Henno Pirmann. Als der städtischer Beigeordneter wurde, übernahm Seibert das Ruder.

Wie geht es weiter? Noch bis Silvester bleibt Isolde Seibert Ortsvorsteherin. Danach übernimmt zunächst ihr Stellvertreter Klaus Fuhrmann. „So wie bei mir damals mit Henno Pirmann“, sagt Seibert. Bis Ende März 2023 muss ein neuer Ortsvorsteher gewählt werden. Der wäre dann zunächst ein gutes Jahr im Amt, bis zu den Kommunalwahlen Mitte 2024.

Klaus Fuhrmann möchte kandidieren

Tatsächlich will Fuhrmann bei der anstehenden Ortsvorsteherwahl als Kandidat der SPD antreten. „Über die Jahre hat sich der Gedanke bereits entwickelt, einst den Posten zu übernehmen“, sagt er. Seit 2012 ist er Seiberts Stellvertreter, ist zudem im Stadtrat aktiv. Stadtratsmitglied könnte er als Ortsvorsteher bleiben – wie Kurt Dettweiler aus Mittelbach-Hengstbach und Achim Ruf aus Mörsbach. Auch seine Aufgabe als Fahrradbeauftragter der Stadt könnte er behalten.

Direkte Projekte, die Klaus Fuhrmann als Ortsvorsteher umsetzten will, stehen bislang noch nicht auf der Agenda. „Derzeit laufen ja der Ausbau der Bayernstraße, das Neubaugebiet und der Bau des Fahrbahnteilers“, sagt Fuhrmann. Dass von der SPD noch ein weiterer Kandidat seinen Hut in den Ring werfen könnte, glaubt er nicht. „Es ist möglich, aber ich wurde ja auch von SPD-Genossen aus dem Ortsbeirat gefragt, ob ich kandidieren möchte.“

CDU will noch überlegen

Zurück zu Isolde Seibert: Ganz aus dem Dorfgeschehen zieht sie sich nicht zurück. Die 65-Jährige bleibt Presbyterin und Landfrau.

Die Rimschweiler CDU hat bislang noch nicht darüber nachgedacht, ob und welchen Kandidaten sie im kommenden Frühjahr gegen Klaus Fuhrmann antreten lassen möchte. Das erklärte der CDU-Vorsitzende Marcus Kunz am Samstagnachmittag auf RHEINPFALZ-Nachfrage.

Klaus Fuhrmann ist Stadtratsmitglied und Fahrradbeauftragter.
Klaus Fuhrmann ist Stadtratsmitglied und Fahrradbeauftragter.
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