Zweibrücken Neuer Name, alte Gesichter

Auf SV 64-Linksaußen Carla Wiegand (rechts, hier im Spiel gegen die TG Waldsee) wird im Heimspiel gegen Moselweiß auf der vorgez
Auf SV 64-Linksaußen Carla Wiegand (rechts, hier im Spiel gegen die TG Waldsee) wird im Heimspiel gegen Moselweiß auf der vorgezogenen Abwehrposition viel Arbeit zukommen.

«ZWEIBRÜCKEN.» Zwei Siege zum Auftakt und nun das erste von drei Heimspielen in Serie vor Augen: Die Oberliga-Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken möchten am Sonntag ihre kleine Erfolgsgeschichte fortschreiben. Zu Gast ist die neue Spielgemeinschaft FSG Arzheim/Moselweiß (16 Uhr, Ignaz-Roth-Halle).

Neuer Name, aber bekannte Gesichter. „Gegenüber der vorigen Saison hat sich personell bei dieser Mannschaft nicht viel verändert“, hat Rüdiger Lydorf, Trainer der Zweibrücker Oberliga-Damen festgestellt. Wo Frauenspielgemeinschaft (FSG) drauf steht, ist in erster Linie TV Moselweiß drin. „Deshalb gilt nach wie vor: Die haben eine sehr gute erste Sieben“, warnt Lydorf vor dem kampfstarken Team. Die Top-Spielerinnen aus Moselweiß wie Lea Schmidt, die dem SV-Team beim letzten Aufeinandertreffen großes Kopfzerbrechen bereitete und nicht zu stoppen war, Annika Bach und Michelle Sorger bringen Erfahrung aus der Bundesliga (Vulkan-Ladies Weibern) mit. Verteidigung fange deshalb für sein Team schon im Angriff an. „Wir müssen gegen die sehr gute 3:2:1-Deckung der FSG sehr konzentriert spielen“, warnt Lydorf vor dem schnellen Umschaltspiel der Gäste aus dem Raum Koblenz. Das Rückzugsverhalten der Zweibrückerinnen war zuletzt aber richtig gut, es gab eine auffällige Steigerung gegenüber der vorigen Saison. „Auf diesem Niveau müssen wir mindestens wieder spielen“, fordert Lydorf. Zumal die FSG eine exzellente zweite Welle spielt. Noch besser wäre es, wenn der Zweibrücker Angriff treffsicher wäre, keine schnellen Gegenangriffe ermöglicht. Katharina Koch, in Bretzenheim mit Wurfpech behaftet, wird sich gerne an das letzte Aufeinandertreffen mit Moselweiß erinnern: Zehn Treffer steuerte sie damals zum 25:19-Sieg bei, der eine wichtige Grundlage für den Zweibrücker Nichtabstieg war. Mit Levke Worm, die in Bretzenheim krankheitsbedingt passen musste, kehrt eine wurfstarke Rückraumspielerin ins Team zurück. „Optimal wäre es, wenn es gelänge, die FSG mit eigenen Waffen, also Gegenstößen, zu schlagen“, sagt Lydorf. Dabei dürfte auf SV-Linksaußen Carla Wiegand, die in der 5:1-Deckung die vorgezogene Einser-Position besetzt, eine wichtige Aufgabe zukommen – das FSG-Spiel frühzeitig empfindlich zu stören, um Ballgewinne zu ermöglichen. „Wir müssen sehr aufmerksam sein. Vor allem müssen wir das Spiel gegen den gegnerischen Kreis deutlich verbessern“, unterstreicht Lydorf. Im Zweibrücker Innenblock gelte es, kompakt zu stehen und Absprachen einzuhalten. Gute Nachrichten gab es dieser Tage von Torjägerin Lucie Krein, die nach ihrem Kreuzbandriss zu alter Form zurückfindet. Eine Kontrolluntersuchung zeigte, dass die Verletzung gut ausheilt. Den Titel „Pechvogel des Teams“ hat derzeit Lara Schlicker inne. Im ersten Spiel überzeugte sie auf der rechten Angriffsseite, bis sie Mitte der zweiten Hälfte rüde gefoult wurde. Wie sich jetzt herausstellte, wurde dabei die Quadrizepssehne (wichtig für die Beugefunktion des Knies), in Mitleidenschaft gezogen. Ein mehrwöchiger Ausfall droht.

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