Zweibrücken Nach Dara-Aufspaltung: Was wird aus der geplanten Soccerhalle und Almhütte?

Keine Geschäftspartner mehr: Raphael Wagenblatt (links) und Daniel Schneider.
Keine Geschäftspartner mehr: Raphael Wagenblatt (links) und Daniel Schneider.

Der Traum vom Zweibrücker Terminal, von der Soccerhalle und der Almhütte scheint nach der Aufspaltung von Dara geplatzt. Raphael Wagenblatt hat mit seiner neuen Firma das Projekt wohl aber noch nicht aufgegeben.

Raphael Wagenblatt ist am 28. März als Geschäftsführer der Dara Group ausgeschieden und hat die Stargate Agentur gegründet. Die betreibt nun das Biosphärenhaus in Fischbach bei Dahn und das Pirmasenser Quasimodo. Der Terminal Zweibrücken verblieb innerhalb der Dara Group. Deren alleiniger Gesellschafter und Geschäftsführer wurde nach Wagenblatts Ausscheiden Daniel Schneider. Seine Trennung von Daniel Schneider sei ein ganz normaler Vorgang, erklärt Wagenblatt auf Anfrage der RHEINPFALZ. Seine Entscheidung sei aufgrund eines länger andauernden Prozesses gefallen. „Es war jetzt nicht so, dass das von heute auf morgen gekommen ist. Das hat sich länger angebahnt. Es gibt ja schon einen Grund für eine Trennung.“

Was mit Dara nach seinem Ausscheiden geschehen sei, das seien nicht mehr seine Entscheidungen. „Das sind Entscheidungen, die nach meinem Ausscheiden getroffen worden sind.“ Zu den Vorwürfen, die Gläubiger nun gegen Dara erheben, könne nichts sagen, „weil ich Geschäftsführer war und bei meinem Ausscheiden natürlich auch zur Verschwiegenheit verpflichtet wurde“. Es sei auch nicht so, dass er bei der von ihm als „scharf“ bezeichneten Trennung nur die profitablen Teile übernommen habe. Das Quasimodo in Pirmasens, das er nun mit Stargate betreibe, habe seine Kosten, „auch aus der Vergangenheit. So hat jeder seinen Part übernommen. Ich habe ja die IT-Sparte übergeben, die auf jeden Fall ein Geschäft ist.“

Termine wegen der Almhütte

Unabhängig davon erklärt Wagenblatt, dass er wegen des Bebauungsplanverfahrens um die Almhütte in der vergangenen Woche noch Termine wahrgenommen habe. „Das Projekt ist bei der Trennung mir zugefallen.“ Er strebt an, es am Flughafen zu verwirklichen.

Laut Handelsregister wurde der Sitz von Schneiders Unternehmen am 2. Mai von Pirmasens nach München in die Schellingstraße 109a verlegt. Es wurde in OLE Veranstaltung GmbH umbenannt. In die Schlagzeilen geriet diese Adresse nach Recherchen der „Bild-Zeitung“ vor vier Jahren. Demnach habe das Haus drei Stockwerke, beherberge aber 237 Unternehmen. Hierbei handele es sich um Briefkastenfirmen von Unternehmen, die sich keine Büros leisten können.

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