Zweibrücken Nürnberger Firma bietet digitale Schnitzeljagd durch die Stadt an

Startpunkt des Zweibrücker Escape Games: der Alexanderplatz.
Startpunkt des Zweibrücker Escape Games: der Alexanderplatz.

Ein bundesweit bekannter Historiker ist in Zweibrücken ermordet worden – zuletzt hatte er ein Buch über einen Geheimbund geschrieben. Spuren auf die Identität des Täters gibt es derzeit noch nicht. Diese Zeilen stammen nicht aus einer Meldung von Polizei und Staatsanwaltschaft, sondern von einem Spieleentwickler. Im Stile von Escape Rooms und Stadtrallyes hat die Firma eine digitale Schnitzeljagd durch die Stadt entwickelt.

Viele Menschen zieht es durch die Corona-Lockerungen wieder ins Freie. Angebote in geschlossenen Räumen sind ob des vorgeschriebenen Mindestabstands häufig noch nicht möglich. Davon betroffen sind vielerorts auch sogenannte Escape Rooms. Die funktionieren so: Mehrere Personen lassen sich in einen kleinen Raum einschließen. Um wieder zurück in die Freiheit zu gelangen, müssen sie Rätsel lösen. Die Firma CityHunters mit Sitz in Nürnberg hat den Escape Room sozusagen an die frische Luft verlegt und das Rätsellösen mit Elementen einer Stadtrallye verknüpft. Spieleentwickler Daniel Sekula vergleicht die der Suche zugrunde liegende Geschichte mit einem Mystery-Thriller von Dan Brown.

Start am Alexanderplatz

So funktioniert’s: Die Spieler kaufen sich ein Ticket, um an der Suche teilzunehmen. Kosten: 12.99 Euro pro Person. Über einen zugeschickten Zugangscode kann man die von der Firma entwickelte App nutzen und mit der Suche beginnen. Die Online-App funktioniert dem Co-Spieleentwickler Philipp Steiner zufolge auf jedem internetfähigen Mobiltelefon oder Tablet-PC mit Fotofunktion. Die Teilnehmer registrieren sich mit ihren Handynummern und erhalten während des Spiels Fragen und Hinweise per Nachricht über die App. Wie bei einer Schnitzeljagd müssen so Station um Station abgearbeitet, Rätsel gelöst und geheime Botschaften entdeckt werden.

Das Spiel in Zweibrücken beginnt am Alexanderplatz. Dort schlüpfen die Teilnehmer in ihre jeweiligen Rollen für die kommenden Stunden. „Durchschnittlich verbringen die Spieler etwa drei Stunden mit der App“, erklärt Steiner. Zu absolvieren ist eine Strecke von rund fünf Kilometern.

CityHunters bietet solche Escape Games bereits in anderen Städten an, zum Beispiel in Berlin, München, Dresden, aber auch in Heidelberg, Mainz, Mannheim und Homburg. Man wolle damit eine Stadtführung der etwas anderen Art anbieten, sagte eine Sprecherin des Unternehmens.

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