Zweibrücken Mittelaltermarkt gut besucht [mit Bilderstrecke]
Meist sind die Menschen auch so fröhlich, wie die kleine Marie-Sophie Herrmann aus Bottenbach, die bei der enormen Hitze fröhlich in Wasserpfützen matscht und hierbei bald Unterstützung von anderen kleinen Markt-Besuchern erhält. Dass die Kinder bald „paniert“ sind, stört deren Eltern nicht.
Marie-Sophies Eltern, Alina Becker-Kaipinger und Jonas Herrmann, könnten auf dem Markt sogar einen Händlerstand betreiben. Jonas Herrmann betreibt im Mittelalterbereich und in Sachen Cosplay Maßschneiderei. Er baut zudem Armbrüste und allerlei andere Dinge. Doch mit der Zweieinhalbjährigen sei es derzeit eben schwierig, Märkte zu beschicken.
Manche Gäste stören sich am Kommerz
In Zweibrücken gibt es allerlei zu sehen. In Sachen Kunsthandwerk, von Mittelaltergruppen, die mit ihren Zelten ein Lagerleben simulieren und Künstler, wie die Gruppe Anima Serpentis. Oder Micha, der wahrlich Feuer frisst. Trotzdem sind nicht alle, die gekommen sind, zufrieden. „Wenn ich gewusst hätte, wie schlecht der Markt ist, wären wir nicht so weit gefahren. Es steht Mittelalter drauf und es ist nicht da. Ganz viel Kommerz“, zürnt Christian Drieß aus Schallodenbach. Immerhin: Der Gaukler sei super und vereinzelte Stände seien gut. Tonbecher statt Getränkeflaschen hätten ihm aber in jedem Fall besser gefallen. „Da kann man sich mehr Mühe geben.“
Die Kritik können Franzl und Daisy aus Bruchsal, die den Markt mit ihren Buntfalken Nubsi und Kaspar besuchen, nicht nachvollziehen. „Wir besuchen seit 25 Jahren Mittelaltermärkte und kennen ganz viele Leute aus der Szene. Das Einzige was dem Markt fehlt, ist Schatten.“