Zweibrücken Metal in allen Varianten

Christina Stürmer tritt am 26. April in der Saarbrücker Garage auf.
Christina Stürmer tritt am 26. April in der Saarbrücker Garage auf.

Christina Stürmer, der Rapper Capital Bra und die Band Subway to Sally sind die Stars im April in Saarbrücker Clubs und Hallen.

Am Samstag, 6. April, kommt um 19.30 Uhr der deutsche Rock-Musiker und Sänger Henning Wehland in den kleinen Club der Saarbrücker Garage. Die Stationen des gebürtigen Bonners können sich durchaus sehen lassen: Er ist Songschreiber und Frontmann der H-Blockx und singt seit 2007 bei den Söhnen Mannheims mit. 2016 produzierte er mit Sarah Connor die Single „Bonnie & Clyde“, die überaus erfolgreich war. Nebenbei ist er Geschäftsführer einer Musikeragentur, die Pohlmann und The Bosshoss unter Vertrag hat. 2017 legte er sein erstes Solo-Album „Der Letzte an der Bar“ vor und konnte dafür Gastmusiker wie Sarah Connor, La Brass Banda und Xavier Naidoo gewinnen. Seitdem tourt er damit durch die Clubs. Zu hören sind groovige, softe Rock-Songs, die von den Geschichten und der Stimme Wehlands leben. Er selbst bezeichnet seine Musik als Crossover, mit der er „jeden Tag seine Umwelt überraschen möchte“. Im Vorprogramm ist der deutsche Sänger und Songschreiber Sebel alias Sebastian Niehoff zu sehen. Tickets: 32,05 Euro. Fast fünf Jahre mussten die Fans der deutschen Metal-Band Subway to Sally auf ein neues Studioalbum warten. Im letzten Jahr dann haben die sechs Musiker aus Potsdam die 13. CD mit dem schlichten Titel „Hey“ herausgebracht. Darauf nimmt die Band Abstand von ihrem bisherigen mittelalterlich geprägten Folk-Metal, bei dem auch historische Instrumente zum Einsatz kamen. Nun sind Frontmann Eric Fish und seine Mitmusiker eher im klassischen Metal zuhause. Dennoch verorten die meist deutschsprachigen Texte und deren Inhalte die Band im Medieval-Bereich. Zusätzlich singen die Musiker auf Latein, so in der aktuellen Single „Imperator Rex Graecorum“. Am Sonntag, 7. April, kommt die Band um 20 Uhr in die Garage. Tickets: 32,55 Euro. Der Grundgedanke zur Band Avantasia geht ins Jahr 1999 zurück, als Sänger Tobias Sammet mit seiner Band Edguy erfolgreich auf Tournee war, gleichzeitig aber die Idee zu einer Rock-Oper hatte. In der Folge schrieb er immer mehr Titel und sprach mit anderen Musikern, um sein Projekt zu verwirklichen. Es folgten die „Metal Opera“ als Doppel-LP sowie zahlreiche weitere Konzeptalben, die er immer mit einer durchgehenden Geschichte ausstattete. Aktuell ist Avantasia mit der Platte „Moonglow“ unterwegs. Am Dienstag, 9. April, machen Sammet und seine Band um 20 Uhr in der Saarlandhalle Station. Die Avantasia-Songs sind klassische Heavy-Metal-Songs, die zwischen Power- und Speed-Metal variieren und zahlreiche Rock-Elemente aufweisen. Tickets: 49,45 Euro. Die Gruppe Battle Beast kam 2008 in Helsinki zusammen und hat eine beachtliche Karriere hingelegt. Debüt-Album im Jahr 2011, dann Plattenvertrag bei Nuclear Blast, später Nachwuchs-Preisträger beim Wacken Open Air sowie Support-Auftritte für die Europa- und Russland-Tour von Nightwish und weitere Verpflichtungen im Vorprogramm von Sabaton, Kamelot und Delain. Mittlerweile gehen die fünf Finnen längst selbst auf Headliner-Tourneen durch Europa, Asien und Nordamerika. Derzeit arbeitet Battle Beast an einem neuen, dem fünften Studioalbum. Mit ihrem gefälligen Metal, der durch die Stimme von Sängerin Noora Louhimo ein bisschen nach 80er Jahre Hardrock klingt, erspielt sich das Sextett weltweit eine stetig wachsende Fangemeinde. Am Donnerstag, 11. April, tun sie dies ab 19.30 Uhr in der Garage. Im Vorprogramm hat Battle Beast die Modern Power-Metaller Arion, mit ihrer zweiten Platte „Life Is Not Beautiful“. Tickets: 29,20 Euro. Extrem hart geht es am Sonntag, 14. April, ab 20 Uhr im kleinen Garagen-Club zu, wo die Band Norma Jean Station auf ihrer derzeitigen Europa- und Russland-Tour macht. Stilistisch ist diese vor 20 Jahren gegründete Band im Metalcore, Mathcore und Posthardcore zuhause. Das aus Georgia stammende Quintett bietet rasante Drumbeats mit krachenden Gitarrenriffs und Shoutgesang. Die Songs dazu entstammen dem immer noch aktuellen Album „Polar Similar“ aus dem Jahr 2016, in dem es inhaltlich um physischen und emotionalen Missbrauch geht. Tickets: 18,30 Euro. Sie gehören mittlerweile zur Speerspitze des deutschen Punkrocks: die vierköpfige Düsseldorfer Punk-Band Rogers. Die Gruppe tritt am Montag, 15. April, im kleinen Club zu einem Bonus-Konzert an, da der erste für 24. April angesetzte Gig in kurzer Zeit ausverkauft war. Gitarrist und Sänger Chris Hoffmeier, Gitarrist Nico Feelisch, Bassist Artur Freund und Schlagzeuger Dominic Sbarcea präsentieren also zweimal in Saarbrücken eine Show zur aktuellen „Mittelfinger für immer“-Tour . Hörenswerte deutsche Texte, pogofähige Songs mit eingängigen Riffs und Groove sind hier zu haben. Wer dabei sein will, muss dafür 22,70 Euro bezahlen. Im Vorprogramm sind die Punk-Bands Marathonmann und Engst zu sehen. Ein umtriebiger Musiker gastiert am Dienstag, 23. April, um 20 Uhr im kleinen Club: Der amerikanische Bassist und Sänger Nick Oliveri ist derzeit auf einer Solo-Tour unterwegs auf den kleinen Bühnen Europas. Bekannt ist er, weil er Bassist der Band Kyuss war. Nach deren Auflösung spielte er zeitweise bei den Dwarves, ab 1998 bei den Queens of the Stone Age und gründete später die Band Mondo Generator, bei der er heute noch spielt. Seit 2017 ist er außerdem fester Bassist der russischen Punkband Svetlanas. In Saarbrücken ist er allein zu sehen und nutzt dazu nur eine Akustikgitarre und seine Stimme. Seine Tour trägt den klangvollen Namen „Death Acoustic“, und das können die Zuhörer dort auch erwarten: Akustisches zwischen Genie und Wahnsinn - schwer verdauliche musikalische Kost. Eintritt: 15 Euro. Sie ist eine der erfolgreichsten gegenwärtigen Stars aus Österreich: Sängerin Christina Stürmer hat für ihre Musik zahlreiche Auszeichnungen eingeheimst, darunter zwei Echos, eine Goldene Stimmgabel und bereits viele Male den wichtigsten österreichischen Musikpreis, den Amadeus-Award. Am Freitag, 26. April, gastiert Christina Stürmer um 19 Uhr in der Garage und präsentiert ihr aktuelles Programm mit Songs von der letzten, mittlerweile achten Platte „Überall zuhause“. Die einstige Casting-Show-Gewinnerin ist zu einer festen Größe der europäischen Musikszene geworden mit ihren gefälligen Rock-Pop-Songs. Tickets: 46 Euro. Der April in den Saarbrücker Clubs endet mit einem Rap-Konzert des Berliner Musikers Capital Bra. Am Dienstag, 30. April, macht er um 20.30 Uhr im E-Werk Station. Im letzten Jahr hat der agile Künstler mit russischem Wurzeln gleich zwei Alben vorgelegt. „Berlin lebt“ war in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf Platz eins der Charts. Im November folgte „Allein“, das ebenfalls weit vorne vertreten war. Sein Stil lässt sich dem Straßen-Rap zuordnen, bei dem er neben deutschen Texten auch ostslawische Fremdwörter verwendet. Tickets: ab 41,99 Euro.

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