Zweibrücken Lauf gegen Eintracht-Reserve fortsetzen

ZWEIBRÜCKEN. Wenn Peter Rubeck, Trainer des Fußball-Regionalligisten SVN Zweibrücken, vom Hinspiel gegen Eintracht Frankfurt II spricht, dann redet er über eine unnötige Niederlage. Diese Scharte soll seine Mannschaft heute (18 Uhr, Westpfalzstadion) auswetzen.

„Frankfurt ist eine zweite Mannschaft, wir wissen, was auf uns zukommt“, sagt Rubeck mit Blick auf die Möglichkeit, dass der eine oder andere Akteur aus dem Erstliga-Kader heute ins Trikot der U23 schlüpft. Die U23 der Eintracht könnte indes bald ein Auslaufmodell sein, denn Eintracht-Präsident Peter Fischer hat die Zukunft der Zweiten zuletzt in Frage gestellt. Mit 600 000 bis 800 000 Euro seien die Kosten zu hoch, zudem erfülle die U23 nicht mehr die Funktion, junge Profis an die Erstliga-Mannschaft heranzuführen. Die Deutsche Fußball Liga hat mit der Aufhebung der Pflicht für Erst- und Zweitligisten, ein U23-Team zu stellen, die Voraussetzungen für einen Rückzug geschaffen. Da die Eintracht den Vertrag mit U23-Trainer Alexander Schur nur um ein Jahr verlängert hat, spricht einiges dafür, dass nach der Saison 2014/15 Schluss ist. Deshalb wird sich an der Ausgangssituation für den SVN im Abstiegskampf nichts ändern. „Wir brauchen 45 Punkte“, sagt Rubeck bestimmt. Bei 40 steht das SVN-Zählerkonto, drei sollen gegen die Eintracht dazukommen. „Jetzt haben wir einen Lauf, sind gut drauf“, sagt SVN-Innenverteidiger Cedric Mimbala nach den jüngsten beiden Siegen in Pfullendorf und in Koblenz. „Wir können echt gut mitspielen, den Gegner überraschen. Wenn wir das umsetzen, was der Trainer uns sagt, dann haben wir Erfolg“, sagt der 27-Jährige, der in der hitzigen Schlussphase des Hinspiels die Rote Karte gesehen hatte, als er den durchgebrochenen Maximilian Oesterhelweg nur per Foul stoppen konnte. Die Co-Trainer Manfred Pfortner und Daniel Paulus haben am Montagabend die Vorbereitung auf den Gegner übernommen, heute morgen steht noch eine leichte Trainingseinheit auf dem Programm, ehe Andreas Backmann und Rene Schwall zum Videostudium bitten. Gestern war trainingsfrei, damit reagiert Rubeck auf die höhere Belastung der englischen Woche, die am Samstag (14, Stadion Husterhöhe) mit dem Spiel in Pirmasens gegen Kickers Offenbach ausklingt. Verzichten muss der Coach heute auf den Gelb-gesperrten Abdessamad Fachat und den am Knie verletzten Daniel Meisenheimer. „Wir hoffen, dass es nur überdehnt ist“, sagt Rubeck. In diesem Fall würde der Außenverteidiger zwei Spiele fehlen. Nach der Vertragsverlängerung von Thorsten Hodel hat Teammanager Heiner Semar erste – frühe – Gespräche mit den Stammspielern geführt. „Es zeichnet sich ab, dass nicht alle bleiben werden“, sagte er. So sei Patrick Lienhard im Spiel gegen Koblenz vom potenziellen Drittligisten Lotte beobachtet worden. „Und der eine oder andere Spieler würde gerne eine Klasse höher spielen“, bemerkte Semar, der mit Blick auf mögliche Neuzugänge betonte, „Mitte bis Ende August ist unsere starke Zeit“. (daa)

x