Zweibrücken Judo: Külbs bei Grand Prix in Budapest Dritte

Budapest. Judoka Jasmin Külbs vom 1. Judoclub (JC) Zweibrücken hat am Wochenende beim Grand Prix-Turnier in Budapest den dritten Platz belegt (wir berichteten kurz überregional). Die 22-Jährige besiegte im Kampf um Platz drei ihre Angstgegnerin, die Ukrainerin Iryna Kindzerska.

„Gegen die hat sich Jasmin immer schwer getan, dazu einmal sogar im Kampf verletzt“, meinte Heimtrainer Stephan Hahn über Külbs Gegnerin in der Gewichtsklasse +78 Kilogramm. Kurz vor Schluss gelang es der in Köln stationierten Sportsoldatin, die Ukrainerin zu werfen und dann am Boden zu halten. Den gut besetzten Grand Prix gewann die Japanerin Megumi Tachimoto gegen Svetlana Iaromka (Ukraine). In der Vorrunde hatte die aus Speyer stammende Külbs zunächst die etwas jüngere Serbin Milica Zabic, die U21-Europameisterin des Vorjahres, mit einem Ippon vorzeitig besiegt. Im zweiten Kampf unterlag die JC-Judoka der späteren Finalistin Iaromka, die vor drei, vier Jahren bereits zur Weltspitze gehörte. „Da war sie wohl ein wenig unaufmerksam“, meinte Hahn. In der Trostrunde entschied erneut ein Ippon nach 3:31 Minuten den Kampf gegen die EM-Dritte, die Litauerin Santa Pakenyte, zugunsten von Külbs. Dann kam der Kampf gegen Angstgegnerin Kindzerska, die Fünftplatzierte der Olympischen Spiele in London 2012. Jasmin Külbs steht nun auf Platz sechs der Weltrangliste, der Abstand zu Rang fünf wird kleiner. Sie muss allerdings weiter auf die Zähne beißen: Die Schulterverletzung (ein Riss im Labrum, der Gelenklippe), die sie sich bei der deutschen Meisterschaft zu Beginn des Jahres zugezogen hatte, ist immer noch nicht auskuriert. „Das soll eigentlich operiert werden. Aber jetzt hat schon der Olympia-Zyklus begonnen, und da zählt jeder Punkt“, unterstreicht Hahn. Wahrscheinlicher sei es, dass Külbs sich erst nach der Weltmeisterschaft vom 25. bis 31. August im russischen Tscheljabinsk unters Messer legt. „Denn nach der Operation wird sie wohl rund drei Monate ausfallen“, weiß Hahn. (sai)

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