Zweibrücken John Deere nimmt Logistikzentrum offiziell in Betrieb

Mit 30 Millionen Euro ist die Investition projektbezogen die größte in der Geschichte des Standorts und sichert die Arbeitsplätze der aktuell 1100 direkt im Werk Beschäftigten ab. Betrieben wird das rund 22.000 Quadratmeter Lagerfläche plus 5000 Quadratmeter für Büros und Personalräume bietende Zentrum im Auftrag von John Deere vom Logistik-Dienstleister Neovia. Der nun selbst 140 Mitarbeiter an der Homburger Straße beschäftigt. Neben der Personalübernahme vom bisherigen Logistikpartner LTG gab es 40 Neueinstellungen. Von der ersten Planung bis zur Inbetriebnahme vergingen kaum zwei Jahre. John Deere-Werksleiterin Cornelia Walde dankte dafür Oberbürgermeister Marold Wosnitza stellvertretend für die beteiligten Ämter der Stadtverwaltung Zweibrücken. Und dem Land Rheinland-Pfalz für eine Förderung. Wirtschaftsstaatssekretär Andy Becht war am Abend unter den Gästen. Nach dem Spatenstich im November blieb man mit Bau und Einrichtung knapp, aber doch gerade so im Zeitplan. Seit August wurde der Bestand von fünf Außenlagern – das mit 140 Kilometern entfernteste ist Hockenheim – nach Zweibrücken verbracht. „Wir werden durch die Investition effizienter, grüner und erzielen auch finanzielle Vorteile“, sagte Walde. Mit Produktionsbeginn nach der Sommerpause im Montagewerk für Mähdrescher und Feldhäcksler im September begann auch der Regelbetrieb im Neubau anzulaufen. Etwa 90 LKW-Anlieferungen am Tag, fast ausschließlich über die Wilkstraße und die Brücke über den Schwarzbach, sind umzuschlagen. 14 Rampen stehen dafür zu Verfügung. John Deere selbst schätzt den Warenbestand auf 65 Millionen Einzelteile. Herzstück ist ein von Robotern bewegtes Kleinteile-Lager, das sogenannte Mini-Load. Dies sei weltweit einzigartig für John Deere, unterstrich der Vorstandsvorsitzende der Deere & Company May die Innovation. Betrieben wird das Logistikzentrum in zwei Schichten, von morgens 6 Uhr bis abends 22 Uhr.


