Sportlerwahl Jetzt abstimmen: Wer Sportlerin des Jahres werden könnte

Wer wird Sportlerin des Jahres 2022 in Zweibrücken? Fünf Athletinnen stehen zur Wahl: Sina Mayer, Anne Oberle, Johanna Becker, A
Wer wird Sportlerin des Jahres 2022 in Zweibrücken? Fünf Athletinnen stehen zur Wahl: Sina Mayer, Anne Oberle, Johanna Becker, Amelie Berger und Christine Port.

Nach zwei Corona-Jahren kann die Zweibrücker Sportlerwahl wieder in vollem Umfang über die Bühne gehen. Die Nominierten bei den Frauen.

Seit 1990 küren die RHEINPFALZ-Leser schon ihre Sportler des Jahres. Das ist eine lange Zeit, mittlerweile sind erste Gewinner nicht mehr im Beruf, sondern in Rente. Und in Sachen Nachwuchs sind viele Preisträger inzwischen selbst Eltern, manche gar Großeltern. Über 52.000-mal wurde dabei abgestimmt, auf vielen Stimmzetteln und inzwischen auch online. Nun ist es wieder so weit.

Sina Mayer (Leichtathletik)

Sie hielt bei den deutschen Meisterschaften in Berlin im vergangenen Juni ganz allein die Fahne des LAZ Zweibrücken hoch: Sprinterin Sina Mayer. Nach einer überstandenen Corona-Infektion startete die 27-Jährige, die aus Schönenberg-Kübelberg stammt, in Saarbrücken unter Uli Knapp trainiert und inzwischen im saarländischen Bexbach wohnt, topfit und hochmotiviert in die Titelkämpfe. Und dass, obwohl sie im Februar wegen Corona richtig flach gelegen hatte und ihre Form fast wieder von null aufbauen musste.

 Sina Mayer (rechts)
Sina Mayer (rechts)

Ihr Ziel für die 100 Meter in Berlin: auf jeden Fall ins Finale und dazu eine Saisonbestleistung laufen. Das klappte. 11,63 Sekunden im Vorlauf, 11,52 im Halbfinale und im Endlauf beim Sieg von Gina Lückenkemper (Foto links, 10,99 sec, Mayer rechts) schließlich in 11,49 Sekunden als Sechste ins Ziel. Mayer, Dritte der U23-Europameisterschaften 2017 in Bydgoszcz und U23-Staffel-Europameisterin von 2015, hatte wieder richtig Spaß am Laufen. Im November zuvor hatte sie zudem ihr Master-Studium des Gesundheitsmanagements beendet, seit 2020 arbeitete sie bereits 20 Stunden pro Woche als Gesundheitsmanagerin bei der Firma Helexier im alten Evangelischen Krankenhaus in Zweibrücken.

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Anne Oberle (Pferdesport)

Springreiterin Anne Oberle (RSG Rechentalerhof) und ihr jetzt 21-jähriger Hannoveraner Crunchip waren auch im Jahr 2022 ein Erfolgsgespann. Im Alter von zwei Jahren zog der Braune auf dem Rechentalerhof in Zweibrücken-Mittelbach ein. Oberle hat Crunchip ausgebildet, als Vierjährigen 2006 erstmals im Turniersport vorgestellt. Weit über 20 schwere Springen haben sie seither zusammen gewonnen, bis hinauf in die Drei-Sterne-Klasse. Crunchip hat seinen Teil dazu beigetragen, dass die 43-Jährige seit 2014 das goldene Reitabzeichen trägt.

Anne Oberle
Anne Oberle

Im hohen Alter von 19 Jahren erfüllte Crunchip seiner Reiterin 2021 mit dem erstmaligen Gewinn der Landesmeisterschaft im Springreiten einen großen Traum. Und weil es so schön und Crunchip auch mit 20 Jahren noch topfit war, gewann das Paar 2022 die Pfalzmeisterschaft. Im Herbst 2022 verabschiedeten sich die beiden mit einem Sieg im schweren Springen in Zweibrücken (unser Foto) in die Winterpause. Wie es in diesem Jahr weitergeht? „So lange er so gesund ist und die Einstellung zum Springen hat, würde ich ihm Lebensqualität nehmen. Er will einfach“, beschrieb Oberle 2021 ihren Sportpartner. Wir sind gespannt, was 2023 bringt.

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Johanna Becker (Turnen)

Kann man mal so machen: Wie vor 20 Jahren bei ihrem allersten DM-Wettkampf wurde Johanna Becker von der VT Zweibrücken noch mal Vizemeisterin bei den deutschen Meisterschaften im Mehrkampf. Und das fast ohne Vorbereitung. „Sie hatte Corona, war nur ein-, zweimal im Stadion und zweimal Kunstspringen“, sagte ihre VTZ-Trainerin Sonja Rayer. Papa Klaus-Peter betreute sie bei der Leichtathletik, Daniel Förster beim Kunstspringen.

Johanna Becker
Johanna Becker

Bei den ersten Titelkämpfen nach der Corona-Krise trat die 32-jährige Becker, die inzwischen als Lehrerin in Köln arbeitet, im turnerischen Jahn-Neunkampf der Altersklasse 30+ an. Dabei muss sie turnen (Sprung, Stufenbarren und Boden), schwimmen (Kunstspringen, 25 Meter tauchen und 100 Meter Freistil) sowie in der Leichtathletik antreten (100-Meter-Lauf, Weitsprung und Kugelstoßen). Für die DM hatte sich Becker als Landesmeisterin im Juli in Ramstein qualifiziert. Bei den deutschen Titelkämpfen im September 2022 in Karlsruhe war sie vor allem mit den 4,52 Metern im Weitsprung zufrieden. So weit war sie zuletzt als 17-Jährige gesprungen. Hinter Siegerin Sabine Storz aus Freiburg (105,614 Punkte) kam Becker als Zweite auf 102,587 Zähler.

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Amelie Berger (Handball)

Der Kampf von Handballerin Amelie Berger war im abgelaufenen Jahr anders als sonst: Am 11. Februar hatte sich die Rechtsaußen-Nationalspielerin im Training bei ihrem Bundesliga-Klub Borussia Dortmund das Kreuzband im linken Knie gerissen. Der Traum von der Europameisterschaft im November und einer Medaille mit dem deutschen Team war da schon passé. Neun Monate brauchte die 23-Jährige danach, um wieder fit zu werden. Die Rehabilitation absolvierte sie in der alten Heimat in Zweibrücken und bei Physiotherapeut Christian Frank in Pirmasens.

Amelie Berger
Amelie Berger

Ende November stand Berger dann wieder auf dem Bundesliga-Parkett – allerdings für ihren neuen Verein, die HSG Bensheim-Auerbach. Denn das war ihr zweiter großer Kampf: Sie hatte sich mit Teamkollegin Mia Zschocke an die Beratungsstelle Anlauf gegen Gewalt von „Athleten Deutschland“ gewandt und Fehlverhalten ihres BVB-Trainers André Fuhr angeprangert, dann den Vertrag in Dortmund gekündigt. Das war mutig und schlug unglaublich hohe mediale Wellen. Inzwischen wurde sie schon wieder bei der Nationalmannschaft eingeladen – und steht mit ihren Bensheimer „Flames“ im Pokal-Final-Four Anfang April.

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Christine Port (Leichtathletik)

Das Sprichwort sagt ja, dass der Apfel nicht weit vom Stamm fällt. Christine Port, Mutter von Nachwuchs-Hammerwerfer Timo Port, ist so ein Stamm. Mit 41 Jahren (!) verteidigte die Weitspringerin der VT Zweibrücken im September in der Altersklasse 40 ihren Titel als Deutsche Meisterin. Bei widrigen acht Grad im bayrischen Erding sprang sie mit 5,08 Meter 60 Zentimeter weiter als die Zweitplatzierte. Normalerweise peilt sie sogar eher Weiten um 5,30 oder 5,40 Meter an, sie ist ehrgeizig.

Christine Port
Christine Port

Ihre Bestleistung liegt bei 5,65 Meter. Im Jahr 2022 wurde Port, die mit ihrer Familie im saarländischen Blieskastel-Biesingen lebt, zudem Vize-Pfalzmeisterin der Frauen – sowohl in der Halle als auch im Freien. Dazu kam noch Bronze bei den Hallen-Landesmeisterschaften. Läuft alles normal, trainiert die frühere Siebenkämpferin dreimal pro Woche in Zweibrücken. Mit 20 Jahren war eigentlich Schluss mit der Leichtathletik, über das Sporttreiben ihrer Kinder Timo und Marie fand die Integrationshelferin im Zweibrücker Caritas-Kindergarten aber wieder zur Sportart zurück. Mit Erfolg. Eine internationale Meisterschaft „wäre schön, wenn sie mal in der Nähe stattfinden würde“, äußert sie einen Wunsch.

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Und hier geht’s zur Abstimmung.

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