Zweibrücken Ixheim sehnt den Aufstieg herbei

Jonas Simon (Ixheim 1) tat sich gegen Kerstin Wolk (Ixheim 2, links) sehr schwer, gewann aber.
Jonas Simon (Ixheim 1) tat sich gegen Kerstin Wolk (Ixheim 2, links) sehr schwer, gewann aber.

«ZWEIBRÜCKEN.» In Bestbesetzung besiegte die VT Zweibrücken in der Tischtennis-Bezirksliga den TTC Nünschweiler 2 mit 9:4. Der TTC Eiche Saalstadt vergab im Spiel gegen die SF Walshausen die Chance, einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf der Bezirksklasse West zu landen und verlor mit 4:9. Der TV Zweibrücken-Ixheim erledigte seine Aufgabe im vereinsinternen Duell der Kreisklasse B West beim 8:0 gegen die eigene Zweite größtenteils souverän.

Nicht oft gelingt es den Herren der VT Zweibrücken, in bester Formation zu einem Spiel anzutreten. Gegen den TTC Nünschweiler 2 war es aber mal wieder so weit. Bei Nünschweiler fehlte Stephan Weidler urlaubsbedingt. „Ich konnte nicht spielen, weil ich die Damen betreuen musste“, erklärte TTC-Kapitän Peter Becker sein Fehlen wegen des zeitgleichen Oberligaspiels der TTC-Damen gegen den ASG Altenkirchen am Samstag. Der Start in den Doppeln misslang Zweibrücken, doch in den Einzeln unterlagen sie auf den Positionen eins bis vier nur in einer Partie. Der bislang in der Ersten Pfalzliga aktive Thomas Dorst wurde von den VT-Akteuren Paul Miller und Sebastian Schwartz in beiden Spielen besiegt. Den einzigen Verlustpunkt gab es im vorderen und mittleren Paarkreuz durch Patrik Müller, der Marc Roos im Entscheidungssatz mit 9:11 unterlag. Nach dem souveränen 9:4-Sieg folgt kommende Woche die Pflichtaufgabe gegen Tabellenschlusslicht TV Höheinöd. Womöglich kann sich die VTZ, derzeit bei fünf Zählern Rückstand noch auf Rang fünf liegend, doch noch an den Relegationsplatz heranpirschen. Es wird immer schwerer für den TTC Eiche Saalstadt. Nicht nur die Spiele werden weniger, sondern auch die zur Verfügung stehenden Spieler. So hat nach den schmerzlichen Abgängen von Jörg Schneider und Jens Vollmer innerhalb kürzester Zeit nun auch noch Leo Doneyer aufgehört, wie Gerhard Weis informierte. Trotzdem gab es bei der 4:9-Niederlage gegen die SF Walshausen durchaus Chancen für Saalstadt. „Wir hätten sogar in Führung gehen können“, erklärt Weis. Er besiegte Stefan Sprau in vier Sätzen. Es folgten neben einem Doppelsieg zwei weitere Siege im hinteren Paarkreuz von Patrick Peifer und Michael Mandel. „Patrick hat richtig gut gespielt“, lobte Weis nach dem Sieg gegen Offensivspieler Reiner Reidenbach. Nachdem der TTC auf 4:5 verkürzt hatte, war dann aber nichts mehr zu holen. Vier deutliche Niederlagen folgten. „Unser Personaldecke ist ziemlich dünn. Unsere Zweite musste sogar ihre Partie absagen, da zwei Spieler krank waren“, erklärt Weis. Die „Eiche“, zuletzt jahrelang in der Bezirksklasse vertreten, droht in die Kreisliga abzusteigen. „Innerhalb der Liga gibt es keine Konkurrenz, wir sind nicht richtig gefordert“, erklärt der Kapitän des TV Zweibrücken-Ixheim, Jonas Simon. Was zuerst überheblich klingt, ist jedoch Tatsache. Zumindest Kreisliga könnte der TVI mit dieser Truppe, ergänzt durch zwei weitere Akteure, spielen. Jonas Simon, Tristan Wolk und Artur Herte haben allesamt schon in der Bezirksliga mitgespielt. „Wir müssen trotzdem jeden Gegner ernst nehmen, sind aber froh, wenn wir aufgestiegen sind“, erklärt Simon weiter. Zum siebten Mal im neunten Saisonspiel gewann der TVI mit 8:0. Gegen die eigene Zweite gab es jedoch auch enge Spiele. David Bullacher hatte Wolk am Rande einer Niederlage, verlor nur mit 2:3. Und auch Simon war froh als die Partie gegen Kerstin Wolk, weibliche Ergänzungsspielerin der Zweiten, vorbei war. „Ich habe mir schwer getan. Gegen die Mädchen ist immer ein gewisser Druck da“, gab er unumwunden zu. Immerhin hat Kerstin Wolk bis zur vergangenen Saison noch in der Ersten Damen-Pfalzliga gespielt, da ist Qualität vorhanden. Simon gewann in seiner zweiten Partie gegen Schallert mit 3:1, gab aber im ersten Durchgang einen 10:3-Vorsprung noch aus den Händen. Jedoch ist es das Beste für alle Teams der Kreisklasse B West, wenn die Ixheimer aufgestiegen sind. Denn schließlich kann kein Team mithalten. Nur drei Partien wurden bei 72 Siegen bislang verloren. Da kann sich auch die Konkurrenz in der nächsthöheren Klasse, der Kreisklasse A Nordwest, warm anziehen.

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