Zweibrücken Hirtengarten soll noch dieses Jahr erschlossen werden

Nicht überall sind die Umleitungen nach Rimschweiler so frühzeitig ausgeschildert wie auf der A8.
Nicht überall sind die Umleitungen nach Rimschweiler so frühzeitig ausgeschildert wie auf der A8.

Das Rimschweiler Neubaugebiet Hirtengarten in der Ortsmitte unterhalb des Sportplatzes nimmt allmählich Form an. In diesem Jahr soll mit der Erschließung der Bauplätze begonnen werden.

13 Bauplätze sollen auf dem knapp 7400 Quadratmeter großen Gelände mitten im Vorort entstehen. Neben regulären Einfamilienhäusern sind auch Mehrfamilienhäuser mit Mietwohnungen gewünscht – davon gebe es in Rimschweiler kaum welche. Das Baugebiet beschäftigt Rimschweilers Ortsbeirat sowie die Stadt seit vielen Jahren. Jahrzehntelang liegt das Gelände bereits brach. Bis ins Jahr 1962 war dort eine Tankstelle angesiedelt, anschließend wurde es als privater Schrottplatz betrieben.

Im Jahr 2014 ist das Gelände im Auftrag der Stadt saniert worden. Der vordere, nördliche Bereich sei bereits freigemessen worden. Für den weiter hinten liegenden, damals unbebauten Bereich seien im Herbst 2021 Bodenproben entnommen worden. Die ersten Ergebnisse dieser Untersuchung lägen seit März 2022 vor und hätten keine Anhaltspunkte für Altlasten ergeben. Allerdings seien Metall- Kunststoffteilchen sowie Glasscherben im Boden gefunden worden. Diese wurden aussortiert. Der neue Ortsvorsteher Klaus Fuhrmann hofft nun, das Projekt Neubaugebiet Hirtengarten schnell fertigzustellen. Der Ortsbeirat ist für den Satzungsbeschluss, nun muss nur noch der Stadtrat zustimmen. Der Erschließungsträger WVE aus Kaiserslautern will laut Fuhrmann noch dieses Jahr mit der Erschließung starten. Der Ortsvorsteher hofft, dass kommendes Jahr dann die ersten Häuser gebaut werden können. Ortsbeiratsmitglied Gabi Schmidt fügte hinzu, dass mit den Häusern womöglich auch der vier Meter hohe Zaun des Sportplatzes erhöht werden müsste. „Die Bälle liegen schon jetzt im Hang, bald liegen sie dann auf den Terrassen der Leute“.

Fahrbahnteiler-Erde zwischenlagern?

Weil das Gelände noch immer brach liegt, kam zwischenzeitlich die Idee auf, den Bodenaushub der Fahrbahnteiler-Baustelle dort zwischenzulagern. Fuhrmann sagt, dass der Platz für die Erde auf der Landstraße allmählich aufgebraucht ist, noch weiter die Straße in Richtung Zweibrücken wolle man jedoch nicht temporär vollschütten, da dort auch Autos von Rimschweilern parken, die keine Lust auf die kilometerlange Umleitung über Althornbach und Hornbach nach Zweibrücken haben. Fuhrmann sieht die Idee, die Erde auf dem zukünftigen Baugebiets-Areal zwischenzulagern jedoch kritisch, das Gelände wurde erst von Altlasten befreit.

Apropos Fahrbahnteiler: Die Baufirma geht derzeit von einer Bauzeit von acht bis neun Wochen aus, sofern das Wetter mitspielt. Die verkehrsrechtliche Anordnung ist zwar auf zwölf Wochen angesetzt, ist der Fahrbahnteiler aber früher fertig, wird die Vollsperrung aufgehoben, teilte der Landesbetrieb Mobilität mit. Rudi Hofer kritisierte indes, dass für die vielen Lasterfahrer, die sich nach Rimschweiler verirren, die schlechte Baustellenbeschilderung schuld sei. Fahre man beispielsweise aus Richtung Frankreich kommend durchs Hornbacher Stadttor nach Rimschweiler, so steht der erste Hinweis auf die Vollsperrung erst am Rimschweiler Ortsschild. „Wenn die Sperrung nicht im Navi steht, passiert es dann, dass die sich hierher verirren“, sagt Hofer.

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