Fussball „Hilde“ fördert bei der SG Rieschweiler die jungen Wilden

Einen Glücksgriff nennt Rieschweilers Finanzvorstand Tobias Weis Trainer Patrick Hildebrandt.
Einen Glücksgriff nennt Rieschweilers Finanzvorstand Tobias Weis Trainer Patrick Hildebrandt.

Noch zwei Nachholspiele muss Verbandsligist SG Rieschweiler bestreiten, dann steht fest, mit wie vielen Punkten die SGR in die im März beginnende Abstiegsrunde gehen wird. Mit der Spielvereinigung Meisenheim/Desloch-Jeckenbach, die bislang drei Pluspunkte ausweist, gastiert am Samstag der Tabellenletzte im Christoph-Weis-Stadion (Anstoß: 17 Uhr).

Für die Mannschaft um Spielertrainer Patrick „Hilde“ Hildebrandt heißt es jetzt, gegen direkte Abstiegskonkurrenten Punkte zu ergattern. „Das Spiel ist das erste von zwei Endspielen, bei denen es für uns um alles geht. Gegen Meisenheim sowie eine Woche später in Hohenecken treffen wir auf Gegner, mit denen wir auf Augenhöhe sind. Die Punkte, die wir jetzt holen, sind zum Überleben in der Abstiegsrunde notwendig“, stuft Hildebrandt die beiden Partien ein. Für Rieschweiler bringe das eine besondere Situation mit sich: „Am Samstag haben wir mal ein Spiel vor der Brust, in das wir als Favorit gehen.“

Zählen die FKP-Punkte?

Aktuell hat Rieschweiler zehn Punkte auf dem Konto. Die drei Punkte aus dem Spiel gegen den FK Pirmasens II werden nur in die Abstiegsrunde mitgenommen, wenn auch der FKP II in die Abstiegsrunde muss. Mit dem Verlauf der bisherigen Saison und der Punkteausbeute ist Hildebrandt zufrieden: „Wir haben gegen die Teams gepunktet, mit denen wir auf Augenhöhe sind. Gegen die Topmannschaften der Liga wie Idar-Oberstein, Morlautern, Baumholder und Steinwenden waren wir chancenlos, haben leider oft deftige Abfuhren erfahren. Da hat man den spielerischen Unterschied und unsere Defizite in der Defensive gesehen.“

Die Saisonvorbereitung sei nicht optimal verlaufen, sagt Hildebrandt rückblickend. Zu oft gab es größere Verletzungen bei Stammspielern zu beklagen. In dieser schwierigen Phase konnte der Spielertrainer auf junge Talente wie Marc Raquet, Julien Homberg und Niklas Lohr zurückgreifen, die ursprünglich in der zweiten Mannschaft spielen sollten. „Sie haben sich inzwischen gut integriert“, lobt Hildebrandt die jungen Wilden. Ein weiteres Lob geht an Kapitän Christian Ohlinger, der eine überragende Runde spiele.

Coronafälle

Im Januar blieb auch der SGR-Kader inklusive Trainer nicht von Corona verschont. Der Trainingsbetrieb musste für ein paar Tage ausgesetzt werden. „Aber jetzt sind wir alle durch, und der Trainingsbetrieb und die Testspiele laufen aktuell wieder normal“, sagt Hildebrandt, den nur leichte Symptome plagten.

Dass Stürmer Sebastian Meil für ein halbes Jahr zu seinem Ex-Verein zurückgekehrt ist, freut den Trainer: „Er ist eine Verstärkung für unsere Offensive, weiß, wo das Tor steht.“ Der Goalgetter wird gemeinsam mit dem jetzigen SGR-Angreifer Marc-Daniel Arzt in der nächsten Saison wieder für den TSC Zweibrücken stürmen. Langzeitverletzte wie Philipp Rung sind wieder im Training. „Wenn unsere Defensive noch etwas besser funktioniert, glaube ich an eine erfolgreiche Restsaison“, ist Hildebrandt gedämpft optimistisch.

Für Rieschweilers Finanzvorstand Tobias Weis ist Trainer Patrick Hildebrandt ein Glücksgriff für den Verein: „Unser Trainer hat die vielen jungen Spieler in unserem Kader schon sehr weit gebracht, viele A- Jugendliche an das Niveau der ersten Mannschaft herangeführt. Mit der bislang erreichten Punkteausbeute können wir zufrieden sein.“

Das Hinspiel gewann Rieschweiler durch Tore von Lukas Bißbort und Julian Homberg mit 2:1 (1:0). Alexander Tiedtke verkürzte für Meisenheim.

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