Zweibrücken Harzlos enttäuscht

Renata Szabo (links) und ihre Teamkolleginnen des SV 64 müssen wieder zu einer besseren Defensivarbeit zurückfinden.
Renata Szabo (links) und ihre Teamkolleginnen des SV 64 müssen wieder zu einer besseren Defensivarbeit zurückfinden.

«LUDWIGSHAFEN.» Nach der Niederlage im Topduell gegen die HSG Hunsrück wollten die SV 64-Damen beim Kellerkind VTV Mundenheim eigentlich eine neue Erfolgsserie starten. Das missglückte: Die Zweibrückerinnen verloren mit 25:31 (16:13) verdient gegen starke Mundenheimerinnen (wir berichteten kurz).

Auch das Training ohne Harz in der Woche vor dem Spiel machte sich nicht bezahlt für die Damen des SV 64 Zweibrücken. „Das Harzverbot darf aber keine Ausrede sein“, sagte der enttäuschte SV-Coach Rüdiger Lydorf. Gut eingestellt vom neuen Übungsleiter machten die VTV-Damen dem SV 64 das Leben schwer. „Wir haben gut trainiert, und ich habe mich intensiv mit Zweibrücken beschäftigt“, sagte Interimstrainer Marcus Muth, der die Damen mit Sabine Winkelmann bis Saisonende betreuen wird. Gut vorbereitet sei auch sein Team nach Ludwigshafen gereist, meinte Lydorf. „Aber wir haben von dem was, wir angesprochen haben, wenig bis nichts umgesetzt“, sagte er verärgert. Dementsprechend schnell geriet seine Mannschaft ins Hintertreffen und hatte gegen gut aufspielende Ludwigshafenerinnen nichts entgegenzusetzen. Selten gelang es dem SV 64 sein sonst so schnelles Spiel auf die Platte zu bringen. Aber nur an der Mannschaft von Lydorf lag das nicht. Denn die Mundenheimerinnen stehen weiter mit dem Rücken zur Wand. Sie mussten, nach der bitteren Niederlage gegen das Schlusslicht aus Engers, ihr Heimspiel unbedingt gewinnen. Zweibrücken bekam das VTV-Angriffsspiel zu keinem Zeitpunkt in den Griff und konnte selbst kaum Akzente setzen. „Mundenheim hat das einfach gut gelöst“, musste Lydorf anerkennen, der den ersten Platz bereits vorher abgehakt hatte. Mit elf Minuspunkten sei nun Rang zwei das neue Ziel. Dafür müsste Hunsrück (acht Miese) aber ebenfalls patzen. „Wir brauchen da zwei Ausrutscher und müssen vor allem selbst unsere Hausaufgaben machen“, weiß der Coach des SV 64. Vor allem an der Defensive muss der junge Trainer arbeiten. „Abwehr kann man auch ohne Harz spielen“, stellte er nach der Partie nüchtern fest. Sie scheint derzeit das Hauptproblem der SV-Damen zu sein, Mit der Anzahl der geworfenen Tore war er indes sehr zufrieden. Sollte es seinem Team gelingen, wieder stabiler in der Defensive zu stehen, sollten die angesprochenen Hausaufgaben kein Problem sein. Die nächste Chance bietet dazu das kommende Heimspiel gegen den Elften SF Budenheim. So spielten sie VTV Mundenheim: Meiszis - Schmieder (2), Butz (9/5), Götz (5) - Ohler (7), Wehr (3/2) - Heiser (5) SV 64 Zweibrücken: Huber - Koch (6/3), Krein (4/1), Szabo (1) - Schlicker, Frank (1) - Sohns (7/5), Zimmermann, Worm (4), Erbelding, Pfeifer (1), Hartfelder Spielfilm: 7:4 (15.), 16:13 (Halbzeit), 26:18 (47.), 31:25 (Ende) - Zeitstrafen: 6/4 - Siebenmeter: 7/7 - 11/9 - Beste Spielerinnen: Butz, Ohler, Götz - Sohns, Koch - Zuschauer: 60 - Schiedsrichter: Rosteck/Ebert (Rhein-Nette/Weibern)

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