Zweibrücken Gewinnwarnung

Irmenach. Nur mit größter Mühe haben die Handball-Frauen des SV 64 Zweibrücken ihr Nachholspiel beim Abstiegskandidaten HSG Hunsrück gewonnen (wir berichteten). Dank des 36:33 (16:17)-Erfolges konnte der SV seine gute Ausgangslage im Kampf um die Oberliga-Vizemeisterschaft behaupten.

„Wir haben uns sehr schwer getan“, sagte SV-Trainer Martin Schwarzwald: „Das lag daran, dass das Team über weite Strecken der Partie nicht bei der Sache war.“ Dabei hatte er vor dem Spiel darauf hingewiesen, dass solche Spiele mit der entsprechenden Motivation und Einstellung angegangen werden müssen und dass man sich keinesfalls vom klaren Hinspielergebnis blenden lassen dürfe. Nachdem die SV-Frauen ordentlich begannen und nach 20 Spielminuten mit 13:8 führten, gab es einen ersten Bruch im Zweibrücker Spiel, als Schwarzwald seiner Torjägerin Joline Müller eine Verschnaufpause gönnte. Neun Gegentore kassierten die Zweibrückerinnen in den letzten zehn Minuten vor der Pause, die Gastgeberinnen gingen mit einer 17:16-Führung in die Halbzeit. „Wir haben in dieser Phase zu viele technische Fehler gemacht, die Abwehrleistung war schlecht“, kritisierte Schwarzwald. In der Pause bemängelte der Übungsleiter weniger die handballerischen Qualitäten, als die Einstellung der Spielerinnen. Der Start in die zweite Halbzeit war dann auch vielversprechend. Bereits nach wenigen Minuten hatten die SV-Frauen den Halbzeit-Rückstand in eine 23:20-Führung umgewandelt. Anschließend verfielen sie aber erneut in das selbe Fehlermuster, der HSG Hunsrück gelang beim 27:27 der Ausgleich. „Dass wir gewonnen haben, lag vor allem an der Leistungssteigerung der Außenspielerinnen“, lobte Schwarzwald. Marion Weick und Amelie Berger erzielten im zweiten Durchgang zusammen elf Treffer. „Die Mannschaft sollte dieses Spiel als Warnung verstehen, dass lediglich 20 gute Minuten in der Regel nicht ausreichen, um in der Oberliga zu punkten“, sagte Schwarzwald.

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