Zweibrücken Gehäkeltes Herz als Dankeschön für gestresste Amtsmitarbeiter

Dagmar Pohlmann übergibt ihr Bild an Stefan Eckerle vom Sozialamt. Mit dabei sind Beschäftigte von Sozialamt und Ausländerbehörd
Dagmar Pohlmann übergibt ihr Bild an Stefan Eckerle vom Sozialamt. Mit dabei sind Beschäftigte von Sozialamt und Ausländerbehörde.

Gefreut haben sich am Dienstag die Bediensteten des Zweibrücker Sozialamts und der Ausländerbehörde über ein Geschenk von Dagmar Pohlmann: ein selbst gehäkeltes Herz.

Um den Mitarbeitern der beiden Ämter für ihr Engagement zu danken, hat Dagmar Pohlmann, die für die Grünen im Stadtrat vertreten ist, das große Herz gehäkelt. Zusammen mit der Künstlerin Heike Wilhelm hat sie es zu einem Hinterglas-Kunstwerk gemacht. „Heike übernahm die Gestaltung der Leinwände und das Arrangement, bei dem die Farben oder Logos der angesprochenen Organisationen ein wenig einfließen“, erklärte die Künstlerin ihr Werk. Dieses ging am Dienstag, 28. Juni, aus Dagmar Pohlmanns Händen in die von Stefan Eckerle über, des stellvertretenden Sozialamtsleiters. „Das Geschenk wird in Tina Wacks Dienstzimmer 101 in der Ausländerbehörde in der Maxstraße einen schönen Platz bekommen“, sagte Eckerle. Die Jahre der Pandemie und jetzt die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine haben den Mitarbeitenden der Stadtverwaltung viel abverlangt. „Deshalb freuen wir uns umso mehr über dieses tolle Geschenk“, bekannte die Dezernentin Christina Rauch. „Denn nicht gemeckert ist in unserer Stadt meist schon genug gelobt.“

Besonders die vielen Schutzsuchenden aus der Ukraine wurden bei ihrer Ankunft in Zweibrücken von den städtischen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen willkommengeheißen und unterstützt, die laut Rauch „weit über den Feierabend und das normale Engagement hinaus“ tätig seien.

Bürgermeister Gauf: Derzeit Aufnahmestopp

Wie Bürgermeister Christian Gauf erklärte, sind derzeit rund 470 Flüchtlinge aus der Ukraine in Zweibrücken gemeldet. Dies seien weit mehr, als der Königsteiner Verteilschlüssel für die Stadt vorsehe. Daher gelte für Zweibrücken erst einmal ein Aufnahmestopp. Was aber nicht heiße, dass damit die Arbeit der Ämter nun erledigt sei. „Im Gegenteil. Etliche arbeiten am Anschlag“, sagte die Dezernentin Christina Rauch.

Übrigens hat Dagmar Pohlmann nicht nur an die Mitarbeiter von Sozialamt und Ausländerbehörde gedacht. Ähnliche Kunstwerke („Das sind alles Unikate“) in Herzform und in den Farben der Ukraine und der Fahrzeuge des Ordnungsamts – blau und gelb – hat sie den Haupt- und Ehrenamtlichen von ASB, Feuerwehr, Rotem Kreuz und THW geschenkt. Ein weiteres Herzbild bekommt das Nardini-Klinikum.

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