Zweibrücken Gegen Völklingen morgen Saison-Dreierpack schnüren

«ZWEIBRÜCKEN.» „Jetzt sind wir Zweiter, jetzt wollen wir auch am Ende Zweiter sein“, unterstreicht Danijel Grgic, Trainer der Oberliga-Handballer der VTZ Saarpfalz, vor dem vorletzten Rundenspiel seiner Mannschaft. Der Tabellenzweite gastiert am Sonntag bei der HSG Völklingen (18 Uhr, Hermann-Neuberger-Halle).

Der Meistertitel ist an Dansenberg vergeben. Um Platz zwei kämpfen noch die VTZ, die HF Illtal und die SF Budenheim. Alle haben 42:14 Punkte. Im direkten Dreiervergleich, der bei Punktgleichheit herangezogen würde, hat die VTZ die Nase vorn. 5:3 Punkte hat sie gegen die Konkurrenten geholt, Illtal (4:4) und Budenheim (3:5) müssen also auf Ausrutscher der VTZ hoffen. „Die Rechnung ist ganz einfach: Wir müssen unsere beiden letzten Saisonspiele gewinnen“, sagt deshalb Grgic. Die Aufgabe in Völklingen werde aber nicht leicht. „Unsere Top-Leistung gegen Illtal müssen wir jetzt bestätigen. Gelingt uns das nicht, war der Sieg nicht viel wert“, hofft der VTZ-Trainer auf so eine konzentrierte und engagierte Leistung wie am vergangenen Sonntag. Aus einer enorm aufmerksamen Defensive heraus agierten da die Zweibrücker, ließen die Illtaler Angreifer nicht zur Entfaltung kommen. „Wenn wir Völklingen unterschätzen, nicht so konzentriert arbeiten, wird sich das rächen“, warnt Grgic. Aber die Vize-Meisterschaft „ist jetzt schon noch mal ein besonderer Ansporn“, merkte er im Training, dass der Fokus der Mannschaft noch voll auf die beiden ausstehenden Spiele gerichtet ist, noch keine vorzeitige Saisonende-Stimmung herrscht. „Es sind alle konzentriert bei der Sache“, stellt er fest. Das Hinspiel hatte die VTZ mit 27:19 für sich entschieden. Auch im Saar-Pokal-Viertelfinale hatte die VTZ die Nase vorn. Jetzt soll sich beim dritten Aufeinandertreffen in dieser Runde bestätigen, dass aller guten Dinge drei sind. „Aber es ist Völklingens letztes Heimspiel. Sie haben nichts mit dem Abstieg zu tun, und einige Spieler, die wechseln, verabschieden sich endgültig von den Fans in Völklingen, werden also etwas zeigen wollen“, sagt Grgic. Zu den Wechselwilligen gehören unter anderem Rückraumspieler Niklas Eberhardt und Torwart Julien Santarini, die beide künftig für den SV 64 Zweibrücken spielen werden. Dazu hat sich in den vergangenen Spielen der 17-jährige Tom Ihl, der an Weihnachten beim Sparkassen-Cup erfolgreich für die Saarauswahl spielte, immer besser in der Oberliga zurechtgefunden. „Völklingen hat eine gute Mannschaft“, sagt Grgic, und kämpfen könne die Mannschaft von Trainer Berthold Kreuser sowieso. „Den Kampf müssen wir annehmen“, fordert er. Er geht davon aus, dass die Spieler, die gegen Illtal spielten, auch gegen Völklingen einsatzfähig sind. Verletzungsbedingt hatte Philip Mägel gegen Illtal zuschauen müssen. Er konnte wieder trainieren, kann eventuell am Sonntag wieder für die VTZ auflaufen. Entscheidend sei, dass seine Mannschaft wieder die Handball-Leidenschaft zeige wie gegen Illtal. „Dann gewinnen wir auch in Völklingen“, ist Grgic überzeugt.

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