Zweibrücken Gas und Strom: Die meisten bekommen Geld zurück

Ab Donnerstag verschicken die Zweibrücker Stadtwerke die Wasser- und Stromrechnungen für 2022.
Ab Donnerstag verschicken die Zweibrücker Stadtwerke die Wasser- und Stromrechnungen für 2022.

Ab Donnerstag verschicken die Zweibrücker Stadtwerke die Jahresrechnungen für 2022. Geschäftsführer Werner Brennemann hat gute Nachrichten für die Kunden.

[aktualisiert 15:25 Uhr] Überwiegend bekämen die Kunden Geld zurückerstattet, sagt Brennemann. Das heißt: Sie haben im Laufe des Jahres 2022 mit den monatlichen Abschlägen mehr Geld überwiesen, als sie am Ende des Jahres zahlen müssen. Die Abschlagszahlungen sind ein geschätzter Wert, die Jahresrechnung orientiert sich am tatsächlichen Verbrauch, nachdem die Zähler abgelesen wurden. Wie viel zurückgezahlt wird, ist immer unterschiedlich.

Dass die meisten Leute 2022 höhere Abschläge gezahlt haben als notwendig, liegt an mehreren Faktoren. Zum einen hatten die Stadtwerke stets vor bösen Überraschungen am Jahresende gewarnt und den Verbrauchern empfohlen, ihre Abschläge im Lauf des Jahres zu erhöhen. Dann senkte die Bundesregierung den Mehrwertsteuersatz von 19 auf 7 Prozent, zwar erst im Oktober, aber rückwirkend fürs ganze Jahr. Außerdem hätten die Kunden 15 bis 20 Prozent weniger Gas und Strom verbraucht, sagt Brennemann. Die Diskussion um hohe Energiepreise hatte dazu geführt, dass die Leute stärker auf ihren Verbrauch achten und mehr Energie sparen. Außerdem sei der Winter 2022 nicht allzu kalt gewesen. Bis Dienstag sollen alle Kunden ihre Rechnungen haben, kündigt Brennemann an. Wie die Jahresrechnungen im Vergleich zu 2021 ausfielen, konnte er noch nicht sagen.

23.000 Rechnungen verschicken die Stadtwerke, die 12.000 Gaskunden, 21.000 Stromkunden und 10.000 Wasserkunden betreuen. Die unterschiedlichen Zahlen erklären sich dadurch, dass nicht jeder Verbraucher seinen Strom und sein Gas bei den Stadtwerken bezieht. Beim Wasser ist das schon so, aber hier werden die Hausanschlüsse gezählt, nicht die einzelnen Wohnungen. So gilt auch ein Mehrfamilienhaus nur als ein Kunde.

Geschäftsführer Brennemann rät den Verbrauchern, weiter Energie zu sparen. Die Preise seien noch relativ hoch, auch wenn sie wieder gefallen seien. Und nicht jede Preissenkung macht sich sofort bemerkbar: „Wir kaufen ja nicht von heute auf morgen“, erklärt Brennemann.

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