Zweibrücken Frauen im Final Four

«ZWEIBRÜCKEN.» Am Ostermontag geht es für die Oberligahandballerinnen des SV 64 Zweibrücken in Saarbrücken um den Saar-Pokal, die mit dem Sieg verbundene Teilnahme am DHB-Pokal und die Siegprämie (1000 Euro). Die Zweibrückerinnen spielen in der Joachim-Deckarm-Halle im Halbfinale gegen Saarlandliga-Meister HG Saarlouis (Anwurf: 12 Uhr, Karten: zwölf Euro).

Zuvor stehen sich in einem reinen Oberliga-Duell der HSV Püttlingen und die HSG Marpingen/Alsweiler im Halbfinale gegenüber. Die Marpingerinnen, Oberligameister, „sind ganz klar der Favorit“, sagt SV-Trainer Rüdiger Lydorf. Die Zweibrückerinnen gehen das Thema Pokal ganz entspannt an. „Priorität hat die Liga. Wir wollen unbedingt den dritten Rang am Saisonende belegen“, macht Lydorf deutlich, dass dem Pokal nicht die größte Bedeutung beigemessen wird. „Heißt natürlich nicht, dass wir nicht gewinnen wollen“, sagt Lydorf lachend. Schon das Halbfinale werde eine Herausforderung. „Gegen Saarlandligisten tun wir uns traditionell schwer“, so Lydorf. Das Halbfinale beschert den Zweibrückerinnen ein Wiedersehen mit der früheren Zweibrücker Kreisläuferin Lisa Paquet. Die Aufgabe werde dadurch erschwert, dass die Spielzeit nur 40 Minuten beträgt. „Die Frage nach der besseren Physis ist also nicht so ganz entscheidend“, sagt Lydorf. Für ihn, wie viele Trainerkollegen, ist ein ganz großes Manko in den Regularien des Pokals, „dass es, im Gegensatz zu den Ligaspielen, keine Möglichkeit gibt während des Spiels eine Auszeit zu nehmen, die Mannschaft noch mal anzusprechen“, bedauert Lydorf. Sollte sich Zweibrücken das Finale erreichen, das um 15.30 Uhr angepfiffen wird, heißt der Gegner voraussichtlich Marpingen/Alsweiler. Die Marpingerinnen haben sich souverän den Meistertitel in der Oberliga gesichert, steigen in die Dritte Liga auf. Nur eine Niederlage kassierten sie in 24 Spielen in dieser Saison: in Zweibrücken. „Natürlich wäre es schön, wenn wir das auch im Pokal wiederholen könnten“, sagt Lydorf. Aber die Voraussetzungen sind nicht ideal. Für SV-Rückraumspielerin Renatá Szabó ist die Saison beendet (Rückenprobleme). Wegen Rückenproblemen kann auch Torfrau Nina Schillo, eine Matchwinnerin beim Sieg gegen Marpingen nicht spielen. Eva Menzerath, die aus beruflichen Gründen während der Saison aufhörte, ihren Spielerpass noch in Zweibrücken hat, wird aushelfen, das Torhüterinnengespann mit Daphne Huber bilden. Ein mögliches Finale gegen Marpingen beschert den Zweibrückerinnen ein Wiedersehen mit Ex-SV- Spielerin Joline Müller. 2014, beim bisher einzigen Pokalsieg der Zweibrücker Frauen, trug sie noch das SV-Trikot. Gemeinsam mit Katharina Koch, Laura Witzgall, Ina Sohns, Daphne Huber und der damals noch B-Jugendlichen Lara Schlicker, die alle aktuell noch für den SV spielen.

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