Zweibrücken Fluch gegen Angstgegner ablegen

«RIESCHWEILER.» Im dritten Spiel nach der Winterpause (nach dem 3:2 beim FK Pirmasens II sowie den kampflos errungenen Punkten gegen den ASV Fußgönheim) steht für Verbandsligist SG Rieschweiler morgen um 15 Uhr beim SV Steinwenden eine schwere Aufgabe an. Denn gegen den Tabellenneunten hat Rieschweiler keine gute Bilanz.

„Es gibt Mannschaften, die liegen uns einfach nicht. Und Steinwenden ist so ein Team“, weiß Rieschweilers Trainer Björn Hüther. „Wir haben in der Vorrunde unser Kerwe-Spiel zu Hause gegen Steinwenden verloren und sind auch im Pokal an Steinwenden gescheitert“, blickt er nicht gern auf die beiden Partien zurück. „Wir haben also was gutzumachen, wollen mit dem Aufwind der ersten Spiele mutig nach Steinwenden fahren. Die bisher erreichten sechs Punkte tun uns ganz gut im Abstiegskampf. Wir können mit Selbstbewusstsein in die Partie gehen“, glaubt Rieschweilers Coach an seine Truppe. Gegner Steinwenden hat sich am vergangenen Wochenende beim 0:1 beim Tabellenführer SV Gonsenheim gut verkauft, hätte fast einen Punkt mitgenommen. Rieschweiler ist also gewarnt, wird morgen auf einen Gegner treffen, der seinen Blick wie die Westpfälzer noch nach hinten richten muss: Steinwenden hat auch erst 25 Punkte auf dem Konto. „Wir müssen ähnlich kompakt in der Abwehr stehen wie in Pirmasens beim ersten Spiel nach der Pause“, sagt Hüther zu Rieschweilers Marschroute. „Wir müssen von Beginn an konzentriert sein, nicht nachlässig auftreten. Nur dann können wir endlich den Fluch ablegen und vielleicht mal einen Dreier gegen den Angstgegner landen. Auf alle Fälle sollte auswärts mindestens ein Punkt rausspringen“, hofft Hüther. Die Personalsituation hat sich an der Dicken Eiche weiter verschlechtert, denn Abwehr- und Mittelfeldstratege Frederic Stark fällt bis zum Saisonende aus. „Ich muss am Meniskus operiert werden“, berichtete Stark am vergangenen Sonntag am Rande des letztlich ausgefallenen Spiels gegen Fußgönheim. Somit fehlt in Hüthers taktischen Plänen ein wichtiger Baustein im Defensivverbund. Sonst ist der Kader unverändert. Janik Greinert, der eigentlich arbeiten sollte, kann nun laut Hüther doch spielen. „Wir wollen das Spiel gewinnen, um uns weiter von den Abstiegsplätzen zu entfernen“, geht der SGR-Coach optimistisch ins Spiel beim SV Steinwenden. „Es ist ein erfahrenes Team, das solche Situationen kennt“, erklärt deren Trainer Bernd Ludwig und sieht die SGR als gefährlichen Kontrahenten im Abstiegskampf. Trotz der Tatsache, dass seine Truppe schon zweimal in dieser Runde gegen Rieschweiler gewonnen hat. Vor allem SGR-Stürmer Tobias Leonhard (sieben Saisontore) soll nicht zur Entfaltung kommen. „Es ist eine Sache gemeinsamer Arbeit“, erklärt er, wie ein so spielfreudiger Akteur ausgeschaltet werden soll. Dem Klassenprimus Gonsenheim bot Steinwenden zuletzt wie schon im Hinspiel lange Paroli. Florian Bicking, der Aktivposten des SVS, wirbelte Rieschweiler schon im Hinspiel mächtig auf. Noch nicht geklärt ist beim SVS die Torhüter-Frage zwischen Hendrik-Maximilian Bitzer, dem Sohn von Mirko Bitzer, der zum Meisterkader des 1. FC Kaiserslautern gehörte, oder dem bisherigen Stammtorhüter Benjamin Klein. So lief’s im Hinspiel In einem ganz schwachen Spiel unterlag Rieschweiler zu Hause dem SV Steinwenden mit 0:1 (0:1). 250 Zuschauer sahen beim Kerwe-Spiel eine harmlose und ideenlose SGR-Offensive. Auch der SV Steinwenden glänzte nicht, doch es reichte zum Auswärtssieg durch das goldene Tor von Florian Bicking (34.).

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