Zweibrücken-Land Feuerwehrfunk: Vor Jahren verkauft, nun wird’s wieder gebraucht

Die Feuerwehrhäuser in der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land bekommen mobile Funkkoffer.
Die Feuerwehrhäuser in der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land bekommen mobile Funkkoffer.

Die Feuerwehrhäuser in der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land bekommen mobile Funkkoffer. Damit lässt sich auch bei auch bei Stromausfall funken.

Das Kuriose daran: Ähnliche Geräte gab es früher, sie wurden aber bei der flächendeckenden Umstellung auf Digitalfunk in Rheinland-Pfalz ersetzt. „Was wir vor acht Jahren ausgebaut und verkauft haben, müssen wir jetzt wieder beschaffen“, sagte der für den Brand- und Katastrophenschutz zuständige Beigeordnete Thomas Hohn am Dienstag im Verbandsgemeinderat. Die 16 Funkkoffer kosten 25.000 Euro.

Im Gespräch mit der RHEINPFALZ sagte Thomas Hohn, das Land habe sich entschlossen, den Analogfunk wieder ins Leben zu rufen. Vor Jahren habe das noch anders geklungen. Damals habe das Land gesagt: „Analog werden wir nie wieder brauchen.“ Die Verbandsgemeinde habe die analogen Geräte Mitte des vorigen Jahrzehnts verkauft oder verschrottet, sagt Hohn, der damals noch nicht Beigeordneter war.

Nach einiger Zeit fallen die Relaisstationen aus

Zwar funktionieren die digitalen Geräte bei Stromausfall auch, aber über längere Zeit nur von Funkgerät zu Funkgerät, etwa vom Feuerwehrauto ins Feuerwehrhaus. Das Problem sind die sogenannten Relaisstationen – „über den Berg“, wie es Hohn ausdrückt. Die können die Funkwellen nicht mehr weiterleiten, wenn sie ausfallen. Man rechne damit, dass der Digitalfunk nach zwei bis vier Stunden ohne Strom ausfällt. Die neu gekauften Funkkoffer „sichern die Funkverbindung vom Feuerwehrhaus zur Leitstelle oder zur Einsatzzentrale in Contwig“.

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