Völklingen Feuerwehr rettet Familie vor eigenem Staffordshire-Mischling

Was mit dem Hund passiert, ist noch nicht klar.
Was mit dem Hund passiert, ist noch nicht klar.

Die Völklinger Feuerwehr musste am Samstagmorgen einen Mann und eine Frau mit der Drehleiter retten, weil der Hund des Paares aggressiv geworden war.

Die Familie lebt im ersten Stock eines Mehrfamilienhauses mit ihrem Hund. Bei dem Tier soll es sich um einen Staffordshire-Mischling handeln. Ob es ein sogenannter Listenhund ist, prüft die Polizei noch. An dem Morgen wurde der Hund, den Nachbarn als lebhaft bezeichnen, plötzlich wild und biss sowohl Herrchen als auch Frauchen. Die Besitzer schafften es, das Tier in den Flur zu drängen und die Tür hinter sich zu verschließen. Dann wählen sie den Notruf.

Ein Notarztfahrzeug und zwei Rettungswagen der DRK-Rettungswache Völklingen trafen vor Ort ein, die Notfallmediziner kamen aber nicht an dem Hund vorbei. Daher wurde auch die Freiwillige Feuerwehr Völklingen hinzugerufen. Sie rettete mithilfe ihres Drehleiterwagens die beiden Patienten im ersten Stock aus einem Fenster.

Zwei Polizisten stehen mit Schusswaffen bereit

Nach einer Erstbehandlung vor Ort wurde die Frau ins Klinikum Saarbrücken auf den Winterberg verbracht, der Mann kam in die SHG-Klinik nach Völklingen. Die Polizei rückte mit einem Kommando sowie einem Fahrzeug der Diensthundestaffel an. Die beiden Hundeführer legten sich dicke, bissfeste Schutzkleidung an und gingen mit Schlingen ausgestattet in das Gebäude, um den Hund zu fangen. Währenddessen wurde die Straße für den Verkehr gesperrt, zwei weitere Beamte standen mit der Hand an der Schusswaffe vor dem Haus bereit. Aber schon nach kurzer Zeit gelang es den Hundeführern, das Tier zu sichern. Es wurde in eine Box gesteckt, die die Feuerwehr besorgt hatte.

Polizei und Feuerwehr fuhren den Hund gemeinsam ins Bertha-Bruch-Tierheim nach Saarbrücken. Was mit dem Hund passiert, ist noch nicht klar. Auch über die Verletzungen der beiden Besitzer liegen noch keine Informationen vor.

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