Zweibrücken Feuer am Baumarkt: Feuerwehr verhindert, dass das Gebäude brennt

Von der Brücke über den Schwarzbach sah es so aus, als würde der Baumarkt brennen.
Von der Brücke über den Schwarzbach sah es so aus, als würde der Baumarkt brennen.

Von der Autobahn aus sah es am Abend des Ostersonntags so aus, als würde der Baumarkt brennen. Doch schnell stellte sich heraus: So schlimm ist es nicht.

„Der Baumarkt brennt.“ Dieser Satz war am Abend des Ostersonntag gegen 20.50 Uhr vermutlich in so ziemlich jedem Auto zu hören, das auf der Stadtautobahn unterwegs war. Denn tatsächlich loderten neben dem Haupteingang des Globus Baumarkt in der Wilkstraße die Flammen in die Höhe, eine Rauchsäule war bereits von Weitem zu sehen. Doch es war nicht der Baumarkt, der brannte, sondern der Kleinbus eines Obst- und Gemüsehändlers, der nah an der Gebäudefassade parkte und in Brand geraten war.

Von der Brücke über den Schwarzbach sah es so aus, als würde der Baumarkt brennen.
Von der Brücke über den Schwarzbach sah es so aus, als würde der Baumarkt brennen.
Das Feuer hat ein Plakat beschädigt, aber nicht das Gebäude selbst.
Das Feuer hat ein Plakat beschädigt, aber nicht das Gebäude selbst.
Die Feuerwehr löschte das ausgelaufene Benzin mit Schaum.
Die Feuerwehr löschte das ausgelaufene Benzin mit Schaum.
Mit dem Teleskopmast kontrollierten die Feuerwehrleute, ob sich die Flammen auch hinter dem großen Plakat ausgebreitet hatten.
Mit dem Teleskopmast kontrollierten die Feuerwehrleute, ob sich die Flammen auch hinter dem großen Plakat ausgebreitet hatten.

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Schnell machten auch erste Gerüchte von Brandstiftung die Runde. Dies konnte Stadtfeuerwehrinspekteur Frank Theisinger vor Ort nicht bestätigen. Er geht eher von einem technischen Defekt am Fahrzeug aus, der zum Brand führte. Allerdings ermittelt zur genauen Brandursache noch die Polizei.

Gemeldet wurde der Feuerwehr gegen 20.50 Uhr der Brand eines Müllcontainers. Erst vor Ort stellte sich dann heraus, dass der Kleinbus in Vollbrand stand. Die Zweibrücker Feuerwehr war schnell mit sechs Fahrzeugen und 20 Feuerwehrleuten am Brandherd und konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Baumarkt-Gebäude verhindern. Dabei setzten die Wehrleute Löschschaum ein. „Als wir kamen, lief brennendes Benzin aus dem Tank des Fahrzeugs über den Parkplatz. Mit Wasser kann man brennende Flüssigkeiten nicht löschen, weshalb wir das Feuer mit Schaum erstickt haben“, erklärt Theisinger. Um was für ein Auto es sich handelte, war am Ostermontag nicht in Erfahrung zu bringen. Im Internet wurde spekuliert, dass es sich um ein Elektroauto gehandelt habe. Dagegen spricht, dass Benzin auslief. Möglicherweise war das Auto aber wegen der Kühlung an den Strom angeschlossen.

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Wand und Dach noch in Ordnung

Das eigentliche Feuer war nach rund 20 Minuten gelöscht. Mit dem Teleskopmast kontrollierten die Feuerwehrleute, ob die Flammen sich auch hinter einem großen Plakat ausgebreitet hatten, vor dem der brennende Kleinbus stand. Doch hier konnte die Feuerwehr Entwarnung geben. „Das Plakat ist kaputt, aber die Betonwand ist noch in Ordnung, und auch die Dachabdeckung ist nicht betroffen“, sagte Theisinger auf Anfrage.

Die Nachlösch- und Kontrollarbeiten zogen sich bis gegen 22.30 Uhr hin. Etliche Schaulustige verfolgten die Löscharbeiten von den beiden Parkplätzen des Baumarktes und Möbel Martin aus. Die Schadenshöhe schätzt die Feuerwehr auf rund 25.000 Euro. Die genaue Brandursache ist noch unbekannt. Menschen kamen bei dem Brand nicht zu Schaden. Der Transporter des Obst- und Gemüsehändlers, der in einem Zelt neben dem Haupteingang seine Waren verkauft, ist völlig ausgebrannt und ein Totalschaden.

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