Zweibrücken Erst Haxe, dann Top-Stadt-Derby

Spielertrainer Sanel Nuhic bezeichnet das bisherige Abschneiden seines TSC Zweibrücken als „überdurchschnittlich gut“. Die junge Mannschaft habe ihn dabei nicht nur wegen der stimmigen Ergebnisse (fünf Siege in sieben Spielen) überzeugt, sondern vor allem durch die Art und Weise, wie der Aufsteiger die Punkte eingefahren hat. „Fußballerisch sind wir sicher eine der besseren Mannschaften der Liga“, stellt Nuhic an seinen Kickern jede Menge Spaß am Spiel fest. Der Sportclub erteile ergebnisorientiertem „Hauruck-Fußball“ jedes Wochenende eine Absage; einfach lange Bälle in die Spitze pumpen, sei nicht die Spielart des TSC Zweibrücken. Auch im Derby gegen die VB Zweibrücken (Samstag, 16 Uhr) will der Tabellenzweite der Bezirksliga Fußball fürs Auge bieten, Nuhic erwartet zwischen 500 und 600 Augenpaare rings um den Rasenplatz am Wattweiler Berg. „Ich hoffe, dass die Spieler mit dieser großen Kulisse umgehen können“, sieht der Coach die Nervenkostüme der Youngster als möglichen Knackpunkt an. „Aber beim Gegner spielen ja jetzt auch nicht nur alte Hasen, die Hunderte von Zuschauern gewöhnt sind.“ Es werde in jedem Fall ein spannendes Spiel, seine Mannschaft werde ihr Möglichstes tun, um die drei Punkte im eigenen Stadion zu behalten. Die VB Zweibrücken haben sich in den letzten beiden Wochen ergebnistechnisch etwas hängen lassen. Die zwei 1:2-Pleiten gegen Reichenbach und Ramstein sind für Spielertrainer David Schwartz Anlass zu konstruktiver Kritik. „Wir haben uns nicht clever angestellt“, findet er, die beiden Niederlagen müsse man schon als Rückschritt bewerten. Im Stadt-Derby am Wattweiler Berg wolle die Mannschaft wieder einen besseren Eindruck machen, die Favoritenrolle komme aber dem Sportclub zu. „Der TSC spielt richtig gut, steht verdient mit da oben“, meint Schwartz. Es werde wohl die Tagesform über den Sieg entscheiden. „Außerdem wird der größere Kampfgeist den Ausschlag geben. Und die Nerven werden sicher auch eine Rolle spielen“, sagt er. Denn die Kulisse dürfte groß werden. Vielleicht die größte, die die allermeisten der beteiligten Kicker je erlebt hätten, so Schwartz. „Ich rechne mit 800 Zuschauern.“ Der Coach kann nicht die Bestbesetzung aufstellen, unter anderem fehlen die Rot-gesperrten Alexander Matle und Peter Raje. „Und ein paar Angeschlagene haben wir auch.“ Bei aller sportlichen Rivalität versteht man sich abseits des Platzes prima: Bereits um 13 Uhr treffen sich die Vereinsvorstände beim TSC-Oktoberfest zum gemeinsamen Schweinshaxen-Essen. (bun)

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