Zweibrücken Erinnerungen an einen großen Tag

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„Ein großes Werk vollendet“ – vor 50 Jahren war ein Zeitungsbericht so überschrieben. Die Pfarrgemeinde Zweibrücken-Bubenhausen weihte ihre St.-Pirminiuskirche ein. Zum Jubiläumsgottesdienst am Sonntag um 10 Uhr wird Weihbischof Otto Georgens erwartet. Mitgestaltet wird der Gottesdienst vom Kirchenchor Heilig Kreuz und der Musikgruppe „Pirmin & Friends“.

„Wie eine Gottesburg wächst, einer aufragenden Hand gleich, die neue Pirminiuskirche inmitten der Gemeinde auf“, steht in der Festschrift, die anlässlich der Kirchenweihe am Erntedanksonntag 1966 herausgegeben wurde. Um den Altar der besagten Gottesburg wird es laut Monika Stock, der Vorsitzenden des Gemeindeausschusses St. Pirmin, am Sonntag voll werden. „Wir erwarten zehn geistliche Personen“, sagt sie. Pfarrer Wolfgang Emanuel, der die zur Großpfarrei Heilige Elisabeth zählende Bubenhauser Gemeinde seelsorgerisch betreut, sei übrigens der Großneffe des Weihbischofs Isidor Markus Emanuel aus Speyer. Der hatte die Pirminiuskirche 1966 geweiht. Im Kircheninnern wecken Zeitungsausschnitte und Fotos auf Stellwänden noch mal Erinnerungen an den großen Tag damals. Mit der Weihe wurde der „sehnlichste Wunsch unserer Pfarrgemeinde“ erfüllt, wie der damalige Kurat Johannes Schaller in der Festschrift schrieb. Und weiter: „Ein gemeinsames großes Werk ist entstanden. Der äußere Bau will vollendet werden durch den Bau der lebendigen Kirche aus lebendigen Steinen.“ Im aktuellen Pfarrbrief der Pfarrei Heilige Elisabeth wird die Weihe von damals so beschrieben: „In einer feierlichen Prozession wurde die neue Kirche umrundet und die Außenwände mit gregorianischem Wasser besprengt. Nach der Öffnung der Tür rief man im Innern der Kirche die Heiligen um Fürsprache an, die Innenwände und der Fußboden wurden besprengt und der Bischof sprach das Weihegebet. Der Altar wurde mit geweihtem Wasser gereinigt. Damit war das Gotteshaus getauft und wurde für Gott in Besitz genommen.“ Wie Monika Stock findet, haben die Bubenhauser seitdem eine schöne Kirche, auch, wenn es eine Betonkirche ist. „Das Innere ist nicht so schlauch-artig, man sieht überall gut hin, und wir haben viel Platz für die Musik“, sagt sie. Dazu passend gebe es in St. Pirmin ein reges Gemeindeleben von rund 1600 Katholiken. Für den Sonntag habe man alle Pfarrer eingeladen, die mal hier waren. Stock freut sich auf ein schönes Jubiläumsfest. |bun

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