Zweibrücken Erinnerung an Elvis, Sissi und die Beatles
Die Stars im Monat Februar in Saarbrücken sind diejenigen, die deutsch singen: Howard Carpendale, Christina Stürmer und die Rapper von Genetikk.
Der aktuell populärste Pop-Export Österreichs kommt am Donnerstag, 11. Februar, um 20 Uhr in die Garage: Christina Stürmer ist auf Tournee mit ihrer immer noch aktuellen Platte „Ich hör auf mein Herz“ sowie ihrem aktuellen Best-of-Album. Auch in ihren Liedern bewegt sich die 33-Jährige gekonnt zwischen Rock und Pop, zwischen Piano und Gitarre, Ballade, Schlager und Rock-Kracher. Textlich beschäftigt sich die Sängerin mit Liebe und Leben, mit Alltag und Vergänglichkeit und trifft damit genau ins Mainstream-Herz. Zwei Echos, zehn Amadeus, eine Goldene Stimmgabel und unzählige Gold- und Platin-Schallplatten zeugen vom Erfolg der gebürtigen Linzerin. Begleitet wird sie von ihrer vierköpfigen Band. Karten: 29,70 Euro. Dem König des Rock’n’Roll ist die Show gewidmet, die am Dienstag, 16. Februar, um 20 Uhr in der Saarlandhalle Station macht. „Elvis – Das Musical“ beinhaltet das, was der Titel verspricht: einen munteren Streifzug durch das musikalische Schaffen Elvis Presleys in einem unterhaltsamen Format. Fast 40 Jahre nach Elvis` Tod sind seine Musik, sein Hüftschwung, sein Sex-Appeal, seine Stimme und seine Konzerte unvergessen. Deshalb hat Produzent Bernhard Kurz eine Hommage an den King of Rock’n’Roll vorgelegt, die Elvis’ musikalisches Leben Revue passieren lässt. In die Rolle Elvis Presleys schlüpft dabei der Ire Grahame Patrick, der seinem Vorbild verblüffend ähnlich sieht und mit seiner Stimme den King nahezu perfekt verkörpert. Das zweistündige Musical bietet viele große Elvis-Hits, darunter „Love Me Tender“, „Jailhouse Rock“, und „Can’t Help Falling in Love“. Außerdem gehören aufwendige Choreografien, Spielszenen, Filmsequenzen und Fotoprojektionen zur Show. Sie geben Einblicke in die wichtigen Stationen in Elvis Presleys Leben. Tickets: 48 bis 74 Euro. Einen Tag später, am Mittwoch, 17. Februar, gehört die Bühne der Saarlandhalle um 20 Uhr der einstigen österreichischen Kaiserin „Sissi“. Auch ihr ist ein Musical gewidmet, das ihre Lebensgeschichte in einer informativ-unterhaltsamen Show komprimiert. Mehr als 140 Kostüme wurden nach authentischen Schnittmustern hergestellt und die Bühnendekorationen nach Fotos der Originalschauplätze angefertigt. Dazu schuf Komponist George Amade eindrucksvolle Musikstücke, die passend zu Ort und Zeit des Geschehens Operette, Walzer, Klassik und Pop miteinander verbinden. Während der zweistündigen Aufführung erlebt das Publikum eine Zeitreise 160 Jahre in die Vergangenheit und erhält so Gelegenheit für einen kaiserlichen Musical-Abend. Karten: 49,90 bis 69,90 Euro. Ein ehemaliger Papst und fünf namenlose Ghuls sind am Donnerstag, 18. Februar, um 20 Uhr in der Garage zu sehen. Die schwedische Hardrock- und Metal-Band Ghost tritt dort auf und präsentiert eine düster-bedrohliche Show zwischen schräger Theateraufführung und okkulter Messe. Die Musiker dieser Band präsentieren sich inkognito und hüllen sich während der Auftritte in dunkle Gewänder mit silberfarbenen, mundlosen Masken. Frontmann Papa Emeritus III. hingegen trägt eine schwarze Kutte mit roten Verzierungen, goldenen, umgedrehten Kreuzen, eine Totenkopf-Maske und eine Mitra. Bei den Konzerten kommen anstelle Nebelmaschinen Weihrauchfässer zum Einsatz und geben dieser Show einen zusätzlichen okkulten Kick. Musikalisch bewegt sich die Band im Heavy Metal gewürzt mit satanischen Texten. Ebenfalls spürbar sind Elemente des Psychedelic Rocks der 60er Jahre, des Doom Metals der 70er Jahre und der New Wave of British Heavy Metal der 80er Jahre auf. Im Gepäck hat Ghost die Songs des aktuellen Albums „Meliora“. Dieses düstere Gesamtpaket inklusive Vorband Dead Soul ist für 28,30 Euro zu haben. Ein Musical über Tina Turner ist am Samstag, 20. Februar, ab 20 Uhr in der Congresshalle zu sehen. „Break Every Rule“ heißt die Show, welche die wichtigsten Stationen der Karriere von Tina Turner mittels Fotos, Videoclips und Interviews in Szene setzt - und natürlich mit ihren großen Hits, die live dargeboten werden: „Simply the Best“, „Private Dancer“ oder „We Don’t Need Another Hero“ stehen auf der Setliste und untermalen das großartige musikalische Werk der Amerikanerin. Karten: 45,90 bis 63,90 Euro. Gerade ist er 70 Jahre alt geworden und noch immer ist Schlagerstar Howard Carpendale kein bisschen leise. Der gebürtige Südafrikaner mit seiner markanten Stimme zwischen charmantem Akzent und Playboy-Image hatte sich vor einigen Jahren von der Bühne verabschiedet, verfiel aber in Depressionen. Die beste Therapie dagegen: zurück auf die Bühne. Am Samstag, 20. Februar, ist der Echopreisträger um 19.30 Uhr in der Saarlandhalle zu sehen. Aktuell ist der blonde Barde mit seiner CD „Das ist unsere Zeit“ auf Tour. Carpendale will ein abwechslungsreiches Programm voller Erinnerungen, großer Gefühle und Überraschungen präsentieren. Karten: 58 bis 99,70 Euro. Hip-Hop steht am Sonntag, 21. Februar, in der Garage auf dem Programm, wenn dort das Rap-Kollektiv Genetikk alias Rapper Karuzo, Produzent Sikk und einige Mitmusiker auftreten werden. Entspannte Elektro-Vibes und starke Beats, dazu die deutschen Texte zwischen Gesellschaftskritik und Gangsta-Sound zeichnen diese Songs aus. Im Gepäck haben die Hip-Hopper ihr neues Album „Achter Tag“, das im Mai letzten Jahres erschienen ist. Karten: 29,45 Euro. Großartiger Songschreiber-Pop aus deutschen Landen ist am Dienstag, 23. Februar, um 20 Uhr in der Garage zu haben. Das Kreativ-Duo Von Brücken bestehend aus dem Sänger Nicholas Müller und Keyboarder Tobias Schmitz wird dort Station machen. Müller ist ehemaliger Frontmann der deutschen Alternative Rock-Band Jupiter Jones, der 2014 aus gesundheitlichen Gründen zeitweise aus dem Musikbusiness ausscheiden musste. Sein Kompagnon Schmitz entstammt ebenfalls dem Künstlerkollektiv rund um Jupiter Jones. Nach der Auszeit melden sich die Beiden zurück und präsentieren das Album „Weit weg von fertig“. Darauf präsentieren die Beiden Indie-Pop voller Piano-Sounds, Songschreiber-Attitüde und alternative Harmonien, dazu die herausragende Stimme Müllers und eingängige, gefühlvolle Texte. Im Vorprogramm ist die Band Rocky Votolato zu sehen. Karten: 29,45 Euro. Hardcore- und Metalcore-Fans finden ihre Alternative am Donnerstag, 25. Februar, in der Garage, wo sich bereits ab 18.30 Uhr vier Bands die Bühne teilen werden. Mit dabei ist das kanadische Melodic-Hardcore-Quintett Counterparts, das 2007 gegründet wurde, vier CDs vorgelegt hat und damit auch Erfolge in Europa erzielt hat. Ebenfalls am Start ist die vierköpfige deutsche Hardcore-Punk-Band Wolfdown aus dem Ruhrpott sowie die New Yorker Groove Hardcore-Spezialisten Stray from the Path. Headliner des Abends ist Stick to Your Guns aus Orange County. Rasante Beats und schnelle Rhythmuswechsel, derbe Stakkato-Gitarrenriffs und Gesänge zwischen Screamo und Growl verleihen diesem Abend seinen Reiz. Tickets: 26 Euro. Ein schwedischer Geheimtipp in Sachen Punkrock ist am Samstag, 27. Februar, 20 Uhr, im Juz in der Försterstraße zu erleben. Dort spielt die fünfköpfige Band Atlas Losing Grip, die schnelle, begeisternde Punkrock-Songs zelebriert. Dabei mischt sie moderne melodiöse Pop-Punk Hooklines, spannende Metal-Gitarren-Riffs und eine kurzatmige Groove- und Riff-Philosophie. Melodie und Härte ergänzen sich prima mit innovativem Songwriting und einem einnehmenden Sound. Anfang 2015 erschien ihr Album „Currents“. Gleichzeitig stand die neue Platte für das Ende einer Ära: Die Band trennte sich von Sänger Rodrigo Alfaro und ersetzte ihn durch Niklas Olsson. Während also auf CD noch Alfaros kraftvoller Tenor zu hören ist, gehen die Skandinavier mit ihrem neuen Shouter auf Tour. Karten: 16,70 Euro. Eine hoch gelobte Beatles-Tribute-Band macht am Sonntag, 28, Februar, um 18 Uhr in der Congresshalle Station: Das Quartett Silver Beatles spielt dort die Show „Yesterday – A Tribute to The Beatles“ und bringt damit die Atmosphäre der großartigen Pilzkopf-Rocker zurück auf die Bühne. In authentischen Klamotten und mit einem ebenfalls authentischen Instrumentarium begeben sich die vier Musiker gemeinsam mit ihrem Publikum auf Zeitreise und entführt die Zuhörer mit unvergesslichen Hits wie „Let It Be“, „Help“, „Penny Lane“ oder „Hey Jude“ in vergangene Dekaden. Eine zweistündige Show mit mehr als 25 Hits der Fab Four sind hier zu haben. Karten: 56,95 bis 61,95 Euro. (ckl)