Nachruf Er half überall, wo es nötig war: Walter Pirmann ist gestorben

Walter Pirmann
Walter Pirmann

Mit Walter Pirmann ist ein allseits bekannter Zweibrücker am 7. Januar im Alter von 85 Jahren gestorben. Am Mittwoch wurde er auf dem Hauptfriedhof beigesetzt.

„Denne kenn ich noch, wie ’rer im katholische Krankehaus in de Kich bei de Ordensschweschdere midgeholf had. Johrelang!“ Andere wissen noch, wie Walter Pirmann bei der damaligen Lebensmittelkette Schreiber Einzelhandelskaufmann gelernt hat. Oder wie er mit dem Lastenfahrrad für Schreiber und später für Edelstolz seine Kunden zuverlässig versorgt hat. Die längste Zeit seines Berufslebens war er bei Rewe. Er war einst der jüngste Marktleiter in der Branche, lange Zeit im Markt am Otterstein auf Sechsmorgen. Er sei ein Verkaufsgenie gewesen, sagen die, die ihn beruflich schätzten. Walter Pirmann hat so viele Märkte gestartet. Nun ist er am 7. Januar im Alter von 85 Jahren gestorben.

Andere wissen, wie sehr er sich in Südafrika ein Vierteljahrhundert lang engagiert hat, um zu helfen und notwendige Hilfsgüter zu verteilen, die er selbst besorgt hatte. „Der hat immer gelacht, dem war nichts zu viel“, wissen andere wenn von Walter Pirmann die Rede ist. Vor allem auch als geschätzter Helfer in der Bäckerei Knauber in der Fußgängerzone war er jedem vertraut, der dort einkaufte oder vorbeiging. Nicht allein vom guten Duft seiner „Pannekuche“ her. Für jeden hatte „es Waldersche“, wie einige ihn ansprachen, ein gutes Wort. Und stets auch ein Lachen als Zugabe. Ruhestand war nichts für ihn.

Immo Cronauer, der Vorsteher der Neuapostolischen Kirchengemeinde, würdigte bei der Trauerfeier am Mittwoch in der Kirche den Verstorbenen: „Er war ein Helfer und sah immer, wo Hilfe nötig war. Er hat nicht lange gefragt und hat aus Nächstenliebe ohne viel Worte gehandelt.“ Er könne ein Beispiel sein für andere; man werde ihn in der Gemeinde vermissen, in der sich der Verstorbene so wohlgefühlt hat. Und ein begeisterter Sänger sei er gewesen. Pirmann habe mit seiner Lebensfreude andere „anstecken“ und sie zum Lachen bringen können. Im Anschluss an die Trauerfeier wurde Walter Pirmanns Urne auf dem Hauptfriedhof beigesetzt [nicht auf dem Waldfriedhof, wie ursprünglich berichtet].

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