Zweibrücken Eine Antwort, keine Antwort

Kenny Matheson (links), der zwei Treffer für den EHC Zweibrücken erzielte, im Duell mit Philipp Heckenberger.
Kenny Matheson (links), der zwei Treffer für den EHC Zweibrücken erzielte, im Duell mit Philipp Heckenberger.

«Zweibrücken.» Auch im zweiten Heimspiel hat der Eishockey-Regionalligist EHC Zweibrücken eine zweistellige Trefferanzahl erzielt. Nach dem deutlichen 11:3 zum Saisonauftakt gegen Stuttgart besiegte der EHC am Sonntag den EV Ravensburg 1b mit 10:4 (5:1, 2:0, 4:2).

Gegen schwache Ravensburger geriet der „Hornets“-Sieg nie in Gefahr. Gerade einmal eine Minute und zehn Sekunden waren gespielt, als Marius Metzner nach schöner Vorlage des Slowaken Matus Zaborsky keine Mühe hatte, den Puck an Gästekeeper Markus Leiprecht vorbei zur Führung einzuschieben. Damit war der Plan der nur mit zwölf Feldspielern und ohne Ersatztorwart angereisten Gäste schon dahin. Bereits nach drei Spielminuten nahm Ravensburgs Trainer Martin Masak eine Auszeit. Auch vier Strafminuten kurz hintereinander für den Zweibrücker Felix Stokowksi brachten das von Steven Teucke gehütete Zweibrücker Tor nicht einmal ernsthaft in Bedrängnis. Ein Zeichen der Harmlosigkeit der überforderten Gäste. So fielen dann auch im Laufe des ersten Abschnitts weitere vier Zweibrücker Tore: Marc Lingenfelser nach tollem Alleingang, Kapitän André Nunold auf Vorlage des starken Aric Schinke, Kenny Matheson und Schinke selbst ließen schon nach den ersten 20 Spielminuten keinen Zweifel am späteren Sieger aufkommen. War dieses Spiel die Antwort auf die herbe 2:9-Auswärtsniederlage eine Woche zuvor in Bietigheim? „Naja, so würde ich das nicht sagen“, sagte EHC-Coach Tomas Vodicka und fügte an: „Dafür haben wir ab dem zweiten Drittel einfach zu wenig getan. Wir müssen auch nach klaren Führungen williger sein, dürfen uns nicht hängen lassen.“ Den Gastgebern kam, wie schon in der Vorwoche, die schwache Leistung des Gegners entgegen. Hatte man eine im Vergleich zu den Vorjahren erheblich stärkere Ravensburger erwartet, erwies sich die Furcht als Trugschluss. In dieser Form wird auch in dieser Saison nicht viel mehr als ein Platz im Tabellenkeller rausspringen. So sahen die Zuschauer ein schwaches zweites Drittel, in dem Zweibrücken nicht mehr wollte, Ravensburg nicht mehr konnte. Die einzigen Treffer erzielten Stephen Brüstle und Marius Breuer. Erst in den letzten zehn Minuten fuhren die „Hornets“ ihren Stachel noch einmal aus. Kenny Matheson und zweimal Marc Lingenfelser sorgten für das zweistellige Endergebnis. Das zwischenzeitliche 7:3 erzielte ebenfalls der spielfreudige und vor dem Tor eiskalte Lingenfelser. Am Samstag geht es nun auswärts bei den Schwenninger Fire Wings weiter. Fehlen werden, wie schon gegen Ravensburg, der am Knie verletzte Michael Neumann (Vodicka: „Er droht länger zu fehlen“) und Robin Spenler. „In Schwenningen zählt nichts anderes als ein weiterer Sieg“, sagt Vodicka und fügt an: „Unsere Mannschaft wächst immer mehr zusammen. Aber wir brauchen noch Zeit. Von daher können wir gut damit leben, in den ersten Spielen – bis auf Bietigheim – eher die schwächeren Gegner zu haben.“ So sollte man sich bis zu den Spielen gegen die Konkurrenten um die Play-off-Plätze (Heilbronn, Bietigheim und Eppelheim) wieder im oberen Tabellenbereich einnisten. So spielten Sie EHC Zweibrücken: Steven Teucke, Chadim (nicht eingesetzt) – Sefrin, Wendland, Essig, Voltz, Hoffmann – Lingenfelser, Brüstle, Dörr, Matheson, Zaborsky, Metzner, Stokowski, Schinke, Nunold, Hähn EV Ravensburg 1b: Leiprecht – Gehlert, Breuer, Spies, Fehr – Philipp Heckenberger, Schniepp, Tischer, Valenti, Repka, Johann Katjuschenko, Simon Heckenberger, Thiel Tore: 1:0 Metzner (2.), 2:0 Lingenfelser (9.), 3:0 Nunold (10.), 3:1 Spies (15.), 4:1 Matheson (19.), 5:1 Schinke (20.), 6:1 Brüstle (35.), 6:2 Breuer (39.), 6:3 Tischer (44.), 7:3 Lingenfelser (44.), 7:4 Spies (47.), 8:4 Matheson (51.), 9:4 Lingenfelser (57.), 10:4 Lingenfelser (57.) - Beste Spieler: Lingenfelser, Schinke, Dörr – Spies - Strafzeiten: Zweibrücken: 16 Minuten + 10 Minuten Wendland – Ravensburg: 12 Minuten - Zuschauer: 670 - Schiedsrichter: Breckenfelder (Zweibrückener EG).

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