Zweibrücken Ein offener Campus für alle

Von der Terrasse der Mensa hat der Gast einen beschaulichen Blick auf den Wasserlauf.
Von der Terrasse der Mensa hat der Gast einen beschaulichen Blick auf den Wasserlauf.

Ein neues Stadtviertel entsteht derzeit auf dem Campus Kammgarn. Alte und neue Gebäude der Hochschule gehen eine Einheit ein. Wasser spielt eine große Rolle bei der Gestaltung des Geländes.

Mit der Errichtung der Hochschule Kaiserslautern auf dem Campus Kammgarn hat die Stadt Kaierslautern im Westen ein neues Erscheinungsbild erhalten. Die Architektur der neuen Gebäude und mit Wasser durchzogene Außenanlagen werten das ehemalige Kammgarngelände auf: eine Oase auf dem Weg von der Innenstadt zur Gartenschau. Das Plätschern des Wassers zur Linken am Eingang zum Campus ist nicht zu überhören. Wasser aus dem Lauterkanal ist es, das sich in einem mit Wasserpflanzen und schweren Kiesel gestalteten Bachbett mehrere hundert Meter entlang der Gebäudefront hin zur Mensa zieht. „Die Lauter hat einstmals das Stadtbild geprägt. Wir wollen daran erinnern“, sagte Hochschulpräsident Hans-Joachim Schmidt. So einladend wie das Entree zum Campus präsentiert sich das Außengelände mit seiner modernen Architektur und seinen Grünanlagen. Einstige Fabrikhallen der Kammgarn, in denen Bauingenieure, Architekten und Innenarchitekten zu Hause sind, stehen in der Schoenstraße. Die 2016 in Betrieb genommenen Hochschulbauten für Seminarräume, Rechenzentrum, Bibliothek und Verwaltung befinden sich gegenüber. Mal im nostalgischen erdfarbenen Baustil, mal in dezent farbiger Verglasung säumen die Gebäude die kleine Straße. Sie führt gleich einer Allee hin zur Hochschulgastronomie. Umgeben von Wasser und Grünanlagen ist die im Pavillonstil errichtete Mensa mit ausladendem Flachdach und verglasten Fassaden ein echter Hingucker. Einladend um die Mittagszeit ist die mit Holzbohlen belegte Terrasse mit ihrer Außenbestuhlung. Die zieht sich großzügig zwischen Wasserläufen und Mensa hin. Längst sind es nicht nur Studenten, die sich im Sonnenschein am Angebot der Mensaküche erfreuen. „Wir wollen eine offene Hochschule sein, für Studierende, Mitarbeiter und die Bevölkerung“, unterstreicht Schmidt das Angebot, dass auf dem Gelände der Kaiserslauterer Hochschule jedermann willkommen sei. Das gilt auch für die Gastronomie der Hochschule. Der Präsident sprach von einer Hochschule „zum Anfassen, bürgernah und nicht abgehoben“. Ein lohnender Blick bietet sich von der Terrasse auf das Gebäudeensemble links und rechts der Schoenstraße, wo sich zur Linken ehemalige und im neuzeitlichen Industrielook geformte Hallen der Kammgarn mit dem Verwaltungsgebäude im Bauhausstil zu einer Einheit ergänzen. Gleichzeitig fallen die Einfassungen des Wasserlaufs mit rotem Sandstein ins Auge. Treppenartig laden Sandsteinstufen zum Entspannen am Wasser ein. Für sommerliche Farbtupfer in Blau sorgt Lavendel. Er blüht zwischen Mensa und Verwaltungsgebäude auf in Sandstein gefassten Pflanzinseln. Noch reicht das Grün der neu angelegten Freifläche nicht an das satte Grün des gegenüber liegenden Jean-Schoen-Parks, der ebenfalls zum Campus gehört. Noch ist der neue Hochschul-Campus Kammgarn nicht vollständig erschlossen. Das zeigt ein Blick hinter die historische Fassade der ehemaligen Kammgarnspinnerei. Dort sind aktuell die Erdarbeiten für das Fundament der geplanten Laborhallen für die Ingenieurwissenschaften voll im Gange.

Moderne Architektur gibt dem Campus Kammgarn der Stadt Kaiserslautern ein neues Gesicht, hier das Verwaltungsgebäude.
Moderne Architektur gibt dem Campus Kammgarn der Stadt Kaiserslautern ein neues Gesicht, hier das Verwaltungsgebäude.
Über Brücken in die Gebäude gehen.
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