Zweibrücken Durch Hochs und Tiefs

Katja Müller belegte Rang drei beim Qualifikationsturnier.
Katja Müller belegte Rang drei beim Qualifikationsturnier.

«WILKENDORF.» Katja Müller vom Ersten Golfclub Westpfalz hat beim nationalen Vorausscheid zur deutschen Jugendmeisterschaft eine Top-Leistung gezeigt. In Wilkendorf landete die Pirmasenserin in der Altersklasse bis 16 Jahre auf dem dritten Rang. Ihre Clubkollegin Lea Becker schaffte – wenn auch knapp – ebenfalls die DM-Qualifikation, während der dritte EGW-Golfer beim Vorausscheid, Vincent Bleymehl, erwartungsgemäß scheiterte.

Die 40 besten jeder Altersklasse qualifizierten sich beim dreitägigen Vorausscheid (dreimal 18 Loch) für die nationalen Titelkämpfe. Trotz eines Triple Bogey – drei Schläge über Par – an Loch neun am ersten Tag erreichte Katja Müller Rang drei in der Endabrechnung. „Ich habe mich nicht geärgert, so etwas passiert einfach“, nahm die 15-Jährige dieses Missgeschick locker. Mit dem zweiten Schlag landete sie im Bunker und benötigte weitere zwei Schläge, um sich aus diesem zu befreien. Dennoch lag sie nach Tag eins nur sechs Schläge hinter der führenden Paula Kirner (GC Landgut Hof Hayna Riedstadt). Am Sonntag spielte Müller im vorletzten Flight sogar einen Schlag unter Par. „Ich habe fast nur Par gespielt am dritten Tag“, stellte die Pirmasenserin fest. Ein Bogey und zwei Birdies verhalfen ihr zu ihrer persönlich besten Runde. Insgesamt benötigte Müller 217 Schläge für die zu spielenden drei Runden. Als Medaillenkandidatin sieht sich Müller bei den deutschen Meisterschaften dennoch nicht. „Es sind ja noch ein paar Spielerinnen dabei, die schon automatisch für die Meisterschaften qualifiziert waren“, erklärt sie. Sie peilt als nächstes Ziel ein Plus-Handicap an. Für die Drittplatzierte war das Leistungsniveau des Turniers auch nichts Neues: „Ich habe schon Turniere in Irland und Holland gespielt, da war das Niveau noch etwas höher.“ Lea Becker zitterte indes bis zum Ende. Nur zwei Schläge schwächer, und das Ticket für die deutschen Jugendmeisterschaften wäre dahin gewesen. Auf der Par-72-Anlage spielte sie konstante Runden mit zweimal 80 Schlägen, zum Abschluss benötigte die 81 Versuche, um 18-mal einzulochen. An jedem der drei Turniertage leistete sich Becker Double oder Triple Bogeys. „Zum Glück hat es noch gereicht“, freute sich Müller für ihre Teamkameradin Becker. Es war klar, dass es für Vincent Bleymehl eine harte Nuss wird. Beim Vorausscheid zur Jungen-DM auf der Anlage des Golfclubs Spessart verfehlte er als 77. um zehn Schläge die Qualifikationsnorm. 25 Schläge lag Bleymehl nach drei Runden über Par. Seine beste Runde spielte der Kindsbacher gestern mit 77 Schlägen auf dem Par-72-Kurs.

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