Zweibrücken Die Sache mit dem Glück

«Zweibrücken.» Schon wieder Penaltyschießen, doch diesmal war das Glück nicht auf Zweibrücker Seite: Nach dem Shoot-out-Sieg am vorletzten Wochenende gegen Eppelheim unterlag der Eishockey-Regionalligist EHC Zweibrücken am Freitag beim EV Ravensburg mit 1:2 (0:0, 1:0, 0:1, 0:1) nach Penaltyschießen.

Bis sieben Minuten vor dem Ende führte der Gast in einem von starken Defensivreihen geprägten Spiel durch das Tor von Marc Lingenfelser (22.) auf Vorlage von Kapitän Stephen Brüstle. Dann gelang dem EVR durch Jonas Mikulic der Ausgleich. Das Penaltyschießen musste entscheiden: Da trafen Fabian Fellhauer und Dan Radke, Marc Lingenfelser scheiterte. Da aber auch zwei Ravensburger den starken Steven Teucke im Zweibrücker Tor bezwingen konnten, kam es zur Verlängerung des Penaltyschießens. Hier scheiterten dann Radke und Fellhauer. Simon Heckenberger glückte der Siegtreffer. „Trotzdem bin ich nicht unzufrieden. Wir haben stark gespielt und kaum Fehler gemacht. Mit dem einen Punkt kann ich leben“, so EHC-Coach Terry Trenholm: „Vor allem in Unterzahl haben wir ein tolles Match gezeigt. Wir waren viel stärker als bei unserem ersten Spiel in Ravensburg.“ Die Zweibrücker, die kurzfristig auf die beruflich verhinderten Tomas Vodicka, Michael Neumann und Robin Spenler verzichten mussten, gingen nach einem torlosen ersten Drittel zu Beginn des Mitteldurchgangs in Führung, die bis zur 53. Spielminute hielt. „Das war ein toll herausgespieltes Tor. Ravensburg hat das klasse gemacht“, so Trenholm: „Sie haben eine gute Mannschaft, es war ein harter Kampf. Mit etwas Glück gewinnen wir hier sogar.“ Es war ein enges Spiel, beide Mannschaften schenkten sich nichts, die Verteidigungsreihen beider Teams standen sicher und ließen nicht viele Torschüsse des Gegners zu. Keiner wollte wohl volles Risiko gehen und in einen vielleicht vorentscheidenden Konter laufen. Die Möglichkeit zur Revanche gegen den EVR gibt es bereits nächsten Sonntag in der Zweibrücker Eishalle. „Da wollen wir Ravensburg endlich einmal schlagen“, sagt Trenholm. Zuvor steht am Samstag ein Auswärtsspiel in Freiburg an. „Mit dem Doppelspieltag wird es wieder ein hartes Wochenende. Die Saison geht nun in die Endphase, wir sind bereit“, sagt Trenholm. So spielten Sie EV Ravensburg 1b: David Heckenberger, Dibowski (n. e.) – Gehlert, Leiprecht, Fehr, Sekula, Delsor, Dona – Ludwig Valenti, Grützmann, Fabio Valenti, Alex Katjuschenko, Martini, Miller, Kirsch, Simon Heckenberger, Johann Katjuschenko, Mikulic, Lenuweit EHC Zweibrücken: Teucke, Sebastian Trenholm (n. e.) – Stokowski, Zvonik; Brüstle, Essig; Wendland, Hoffmann – Radke, Fellhauer, Peters; Lingenfelser, Marco Trenholm, Dörr; Nunold, Werth, Ehrhardt Tore: 0:1 Lingenfelser (22.), 1:1 Mikulic (53.), 2:1 Simon Heckenberger (im Penaltyschießen) - Strafzeiten: Ravensburg 2 Minuten – Zweibrücken 8 Minuten - Zuschauer: 167 - Schiedsrichter: Hunt (Hügelsheim).

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