Nahverkehr Die erste S-Bahn rollt spätestens Ende 2024 bis nach Zweibrücken

Die saarländische Blockadepolitik hatte keinen Erfolg: Die S-Bahn kommt.
Die saarländische Blockadepolitik hatte keinen Erfolg: Die S-Bahn kommt.

In vier Jahren können die Zweibrücker wieder mit dem Zug nach Homburg und zum Rhein fahren. Nächstes Jahr wird der neue Haltepunkt am Rosengarten gebaut. Und künftig werden am Bahnhof wohl Fahrräder verliehen.

Seit über 20 Jahren kämpft Zweibrücken darum, dass die Bahnstrecke nach Homburg wiederhergestellt wird. Ab nächstem Jahr ist die Strecke auf den Schienenkarten eingezeichnet, vorerst gestrichelt. Spätestens ab dem Fahrplanwechsel 2024/25 rollen die Züge, so Heilmann vom Schienenverband.

Bis Ende dieses Jahres werde der Bau- und Finanzierungsplan zu Papier gebracht. Dann schaffe das Eisenbahn-Bundesamt Baurecht. Dann werde gebaut. Ziel sei, die Strecke vor 2025 in Betrieb zu nehmen. Früher hält Heilmann nicht für ausgeschlossen, denn „das Investitionsbeschleunigungsgesetz könnte Schwung in die Sache bringen“.

Die S-Bahn wird die Fahrgäste aus Zweibrücken nach Homburg oder Kaiserslautern bringen. In Lautern erreichen sie den Regionalexpress nach Mannheim. „Das wird eine drastische Verbesserung“, sagte Heilmann.

Zwischen Zweibrücken und Homburg hält die S-Bahn viermal: in Einöd, in Schwarzenacker, in Schwarzenbach und in Beeden. In Einöd wird neugebaut. Damit man auch mit dem Kinderwagen oder dem Rollstuhl in die S-Bahn kommt, ohne eine Stufe überwinden zu müssen, wird der Bahnsteig an Gleis 1 im Zweibrücker Bahnhof um 20 Zentimeter erhöht.

Künftig halten am Rosengarten regelmäßig Züge. Im kommenden Sommer wird laut Heilmann in der Nähe des Bootshauses der Bahnsteig gebaut, im Herbst 2021 der Auto- und Fahrradparkplatz und im Frühjahr 2022 entstehen die Wege dahin. Spätestens dann werden die Züge auch dort halten.

x