Zweibrücken Die Diva mit der guten Seele

Elena Loch spielt mit ihrer Katzendame Diva.
Elena Loch spielt mit ihrer Katzendame Diva.

Albert Schweitzer kannte zwei Möglichkeiten, um vor dem Elend des Lebens zu flüchten: Musik und Katzen. Doch dass Elena Loch eine Katze hält, hat überhaupt nichts mit Elendsfixierung zu tun. „Ich liebe alle Tiere“, sagt sie. Schon als Kind in Kasachstan hatte sie sich allerlei herrenloser Vierbeiner angenommen und sie aufgepäppelt.

Meist seien das damals Hunde gewesen. „Ich habe sie von der Straße aufgesammelt, gewaschen und ihnen Essen gegeben“, erzählt sie. Heute ist Elena Loch in Zweibrücken und Umgebung als Orient-Tänzerin und Inhaberin einer entsprechenden Tanzschule bekannt. Sie sagt: „Tiere geben sehr viel Energie.“ Das Exemplar, das ihr diese Erkenntnis tagtäglich bestätigt, ist eine knapp einjährige Kätzin, die auf den schönen Namen Diva hört. Der Name ist Programm, und weil Katzen ohnehin als eigensinnig gelten, muss man das mit dem „drauf Hören“ stark relativieren. Dem Frauchen ist das aber recht, sie schätzt den eigenen Kopf ihrer Samtpfote. In ihrer Diva stecken 80 Prozent Maine Coon – jener Rasse, die umgangssprachlich gern Coonies genannt wird. Vor Diva hatte die Orientaltanz-Expertin schon mehrere Katzen gehabt, eine davon stammte von einem Bauernhof. „Ich kann ohne Tiere nicht“, sagt Elena Loch und liebäugelt auch mit dem Erwerb eines Hundes. Aber da sie zwei Jobs hat – einen in einer Metzgerei und den anderen in der eigenen Tanzschule – könne sie den Anforderungen, die ein Hund an seinen Halter stelle, wohl nicht gerecht werden. Das Thema sei aber nicht völlig vom Tisch, sondern im „Aufgeschoben-ist-nicht-aufgehoben“-Ordner. Elena Loch fällt es aber nicht schwer, sich mit einem Stubentiger zu begnügen. Sie schwärmt von Divas guter Seele. Obwohl noch jung, sei Diva „charakterlich reif“. „Man sieht es an ihren Augen“, schwärmt die Katzenmama. Und an der Leine führen lasse sich Diva auch.

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