Zweibrücken Des Rätsels Lösung
Das war eine harte Nuss, das diesjährige Oster-Rätsel. Die RHEINPFALZ hatte vor einer Woche 20 bemalte Ostereier vorgestellt, dazu 20 bekannte Menschen abgebildet und gefragt: Wer hat welches Ei bemalt? Unter den vielen Einsendern war keiner, der alle Eier richtig zuordnen konnte. Aber fast alle: Stefan Schwenkreis aus Zweibrücken lag in 16 von 20 Fällen richtig. Deshalb hat er das Oster-Rätsel gewonnen.
Mit 15 Richtigen holt Annette Sebald die Silbermedaille. Mit je 14 Treffern belegen Tanja Meister und Stefan Sohns, beide aus Zweibrücken, gemeinsam den dritten Platz. Was haben sich die Hobby-Osterhasen beim Malen eigentlich gedacht? Unser Mitarbeiter Thomas Brunner hat alle gefragt. Ei Nummer 1: Bürgermeisterin Andrea Henner geht davon aus, dass ihr Ei zumindest von der Dietrichinger Einwohnerschaft richtig interpretiert wird. „Auf dem Ei ist ein Sandhase zu sehen“, erklärt die Bürgermeisterin von Dietrichingen. Die Bewohner der Gemeinde werden landläufig als „Sandhasen“ bezeichnet. Mit einem Filzstift und innerhalb von nur zwei Minuten, so Henner, habe sie ihren Rätselbeitrag zustande gebracht, eine geübte Osterei-Künstlerin sei sie nicht. Ei Nummer 2: „Liebes Häschen, willst du morgen uns für Ostereier sorgen? Liebes Häschen, bringe bald bunte Eier aus dem Wald!“ Als Leitender Oberstaatsanwalt hat Eberhard Bayer natürlich auch am Auferstehungsfest Justitia fest im Blick: Sein Häschen hat ein Ei aus dem Paragrafenwald mitgebracht. Mit einfachem, aber sicherem Strich hat der Chefankläger gearbeitet. „20 tolle Ostereier, darunter auch eins von Herrn Bayer.“ Ei Nummer 3: Susanne Burkhardts Beitrag zum Rätselspaß ist eine Filzarbeit. Die Lehrerin hat Wolle als Material eingesetzt. „Das Ei selbst wurde nass gefilzt, die Punkte darauf wurden mit der Nadel, also trocken, gefilzt“, erklärt sie die angewandte Technik. Etwa zwei Stunden Arbeit habe sie in ihr Osterei investiert. Eine spezielle inhaltliche Aussage sei nicht damit verbunden. „Es drückt einfach meine Freude an handwerklicher und künstlerischer Gestaltung, an verschiedenen Farben und Mustern aus.“ Ei Nummer 4: Das Tanzen und das Basteln zählen nach Eigeneinschätzung nicht zu den Talenten Florian Zahlers. Der 33-Jährige, der seit 2012 das Zweibrücker Jugendzentrum Juz in der Maxstraße leitet, hat sich dennoch an Ei und Faserschreiber getraut. „Ein Straußenei wäre besser gewesen“, meint er. Er habe versucht, die wirklich wichtigen Dinge in seinem Leben malerisch auszudrücken. Als da wären: Vier Herzen, die für Ehefrau und Kinder stehen, dazu eine kleine Pfote. „Zu einer Familie gehört ein Hund.“ Dann hat Florian Zahler auch noch die irische Nationalflagge gemalt, Zeichen seiner Verbundenheit zu Irland, dessen Bevölkerung „ausgesprochen herzlich“ sei. Die Jahreszahl „1894“ weist auf Zahlers engen Bezug zum TuS Rimschweiler hin. Die Stadtfarben schließlich hat Zahler zu einem kleinen Regenbogen verarbeitet, Mittelpunkt des Eis sind schließlich die Initialen des Juz-Leiters: FZ. Ei Nummer 5: Der Beigeordnete Henno Pirmann weist auf seinem Ei auf seine Zuständigkeiten hin. „Ich bin ja unter anderem für das Feuerwehrwesen verantwortlich“, sagt er, demzufolge habe er ein entsprechendes Fahrzeug auf die Eierschale gemalt. Und die kleine Notenfolge solle den Kulturbereich symbolisieren, der in seinen Beritt falle. Henno Pirmann sagt von sich selbst: „Ich bin nicht der große Maler“, eine Drei plus würde er sich für sein Werk aber schon geben. Mit „so was ähnliches wie ein Filzstift“ beschreibt er sein Malmittel. Ei Nummer 6: Der Seelsorger Tilo Brach hat seinen Beitrag zum RHEINPFALZ-Rätsel dem Anlass passend gestaltet. Der Winterbacher Pfarrer hat die Auferstehung Christi aufs Ei gemalt. „Für den Hintergrund habe ich Wasserfarben verwendet, die Motive wurden mit Acrylfarbe aufgetragen“, erklärt er. Auf dem Ostersymbol seien die Jünger zu sehen, die Jesus nach dessen Auferstehung als erstes entdeckten. Dazu kommen ein Kreuz und Häuserstrukturen. Tilo Brach hat nach eigenen Angaben etwa drei Stunden Zeit in seine Arbeit investiert. (bun/red/Fotos: Steinmetz)