Zweibrücken Der Rücken zwickt

Bernhausen. Nico Fremgen vom LAZ Zweibrücken hat bei den deutschen Mehrkampf-Meisterschaften in Bernhausen mit 6688 Punkten Platz fünf im Zehnkampf der Altersklasse U18 belegt – in seinem zweiten Zehnkampf überhaupt. Dennoch haderte der 17-Jährige aus Petersberg ein wenig mit seinen Leistungen. Im Vorfeld hatte er damit geliebäugelt, die 7000-Punkte-Marke zu knacken.

Zwei Punkte waren aus Sicht des Schülers des Hofenfels-Gymnasiums ausschlaggebend, dass es am Ende nichts wurde mit der erhofften „7“ am Anfang der Punktzahl: Rückenprobleme und das schlechte Wetter am zweiten Tag. „Ich hab’ mich am Samstag nicht richtig warm gemacht, da hat es schon nach dem 100-Meter-Lauf gezwickt im Rücken.“ Ordentliche 11,61 Sekunden im Stadion in der Nähe von Stuttgart hatten da für ihn auf der Anzeigetafel gestanden, im Weitsprung danach waren es dadurch beeinträchtigt aber nur 5,56 Meter. „Leider, das hat mich viele Punkte gekostet“, meinte Fremgen verärgert. Zum Vergleich: Bei seinem Zehnkampf-Debüt an Pfingsten in Limburgerhof (Westpfalzrekord mit 6791 Punkten) war er 6,09 Meter weit gesprungen. Danach habe ihn ein Physiotherapeut des Deutschen Leichtathletik-Verbandes ordentlich massiert und mit wärmender Salbe versorgt, damit er weitermachen konnte. Seine herausragende Leistung am ersten Tag bot Fremgen im Hochsprung: Mit übersprungenen 1,81 Metern gelang ihm ein toller Satz über die Latte und eine neue Bestleistung (in Limburgerhof: 1,72 m). In den anderen Disziplinen – Kugelstoßen und 400-Meter-Lauf (15,26 m/53,10 sec) – kam er in etwa an seine Bestleistungen heran. Rausreißen wollte er dann gestern am zweiten Wettkampftag was im Stabhochsprung. „Vielleicht hätte ich 4,60 Meter springen können“, glaubt er. „Aber es war total regnerisch, ich bin nach beim zweiten Sprung sogar am nassen Stab abgerutscht“, meinte Fremgen zu für ihn enttäuschenden 4,20 Metern. „So ist das im Wettkampf. Und im Zehnkampf passiert immer was“, sagte Speerwerfer und LAZ-Vorsitzender Alexander Vieweg, der den Sportler mit Trainer Todd Henson betreute. „Wir wissen jetzt, woran wir noch arbeiten müssen“, meinte Henson. Nächste Woche nimmt Fremgen an einem Fünfkampf seines alten Vereins TV Thaleischweiler teil, am 12. September läuft er beim Firmenlauf in Pirmasens mit. Und am 20. September will er noch seinen DM-Titel im Leichtathletik-Mehrkampf der Turner verteidigen. (sai)

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