Zweibrücken Der letzte Anlauf?

Mit diesem kleinen Kader gehen die Volleyballer des SVK Blieskastel/Zweibrücken die neue Saison an (vorne von links): Daniel Hof
Mit diesem kleinen Kader gehen die Volleyballer des SVK Blieskastel/Zweibrücken die neue Saison an (vorne von links): Daniel Hoffmann, André Noll, Michael Hoffmann und Coach Alexander Hoffmann sowie (hinten von links) Waldemar Schill, Christian Bernhard, Jürgen Hoffmann und Stefan Netzlaw. Es fehlen Andreas Eitel, Timo Werner und Daniel Hübert.

Nach dem Abmelden der zweiten Mannschaft stand die neue Spielzeit der Herren des SVK Blieskastel/Zweibrücken in der Verbandsliga Saar aus personellen Gründen zwischenzeitlich ganz schön auf der Kippe. Am Samstag, 18 Uhr, starten die SVK-Herren gegen den TV Quierschied aber doch in die Saison – mit einem Minikader. SVK-Trainer Alexander Hoffmann peilt in seinem dritten Trainerjahr dennoch das obere Tabellendrittel an.

«ZWEIBRÜCKEN.»Der Kader der SVK-Volleyballer hat sich nur leicht, laut Trainer Hoffmann aber „sehr schmerzhaft“ verändert. So hat der bisherige Mittelblocker Niklas Wolf das Team gewechselt und seine Position an Neuzugang Stefan Netzlaw weitergegeben. Ein weiterer Schlag: „Die Auflösung unserer zweiten Mannschaft hat den Kader des Teams leider nicht verbreitet. Denn entweder sind diese Spieler zum TV Limbach gewechselt oder sie wollen nur noch hobbymäßig spielen“, so Hoffmann. Zeitweise gab es laut dem Trainer aufgrund der geringen Spielerzahl sogar die Überlegung, das Herrenteam vor der Saison komplett abzumelden. „Es gleicht einem letzten Anlauf, der Sportart und dem Verein zuliebe, in diese Saison mit nur acht Spielern zu starten“, verdeutlicht Alexander Hoffmann die Zwickmühle. Mit der Vorsaison war der SVK-Coach rückblickend zufrieden: „Wir haben die Saison im Tabellenmittelfeld abgeschlossen und hatten viele gute, auch sehr spannende, enge Spiele, die nur durch Kleinigkeiten entschieden wurden“, erklärt er. Das Ziel, nicht in den Abstiegskampf zu geraten, habe die Mannschaft erfolgreich umgesetzt. „Das Team kann stolz sein, mit so wenig Akteuren möglichst viel erreicht zu haben“, findet er. Für die am Wochenende beginnende Saison hat Trainer Hoffmann sogar einen Platz unter den Top Fünf angepeilt. „Ich denke, jeder will oben mitspielen. Ob das realistisch ist, hängt von unserer jeweiligen Tagesform und unseren Trainingseinheiten ab“, weiß er. Die Trainingsbeteiligung ist nach wie vor das Hauptproblem der SVK-Volleyballer. „Die komplette Mannschaft trainiert äußerst selten gemeinsam. Das ist schwierig, die Abläufe sind dann nicht fest verankert“, bemängelt Hoffmann. Viele Spieler seien beruflich stark eingespannt. Ein Schritt zur Besserung wurde aber bereits gemacht: „Die Veränderung der Hallenzeit auf Dienstagabend begünstigt die Teilnahme der Nachtschichtler und hat die Situation schon gravierend verbessert.“ Bei den gegnerischen Mannschaften sieht der SVK-Trainer „in der Verbandsliga keinen unschlagbaren Gegner“. Die Spieler des Oberliga-Absteigers TV Bliesen 2 (der nächste SVK-Gegner am 27. Oktober) kann er noch nicht einschätzen. Einen neuen Konkurrenten sieht er im Landesliga-Aufsteiger TV Klarenthal 2. Hoffmann glaubt aber, „dass die Meisterschaft wieder über den TV Wiesbach entschieden wird. Meiner Meinung nach waren sie letztes Jahr der Top-Favorit und hätten die Meisterschaft vor dem TV Saarwellingen gewinnen müssen“. Einfache Gegner werde es nicht geben, weiß Hoffmann. Ein weiterer erschwerender Umstand: Das SVK-Team spielt fünfmal auswärts, bevor erstmals im neuen Jahr am 12. Januar endlich ein Heimspieltag ansteht. Spieltermine Hinrunde Samstag, 20. Oktober: TV Quierschied - SV Blieskastel/Zweibrücken; Samstag, 27. Oktober: TV Bliesen 2 - SVK; Samstag, 3. November: SVK - TV Klarenthal 2 (in Scheidt); Samstag, 24. November: TV Klarenthal - SVK; Samstag. 8. Dezember: TV Scheidt - SVK; Samstag, 12. Januar 2019: SVK - TV Wiesbach und SVK - TSG Differten/Schaffhausen/Bous. Kader SVK: Christian Bernhard, Alexander Hoffmann, Daniel Hoffmann, Michael Hoffmann, Daniel Hübert, André Noll, Waldemar Schill, Timo Werner, Stefan Netzlaw, Jürgen Hoffmann, Andreas Eitel.

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